5. Januar 2024
Börsenjahr 2023 – das waren die Flops

Börsenjahr 2023 – das waren die Flops

Das Börsenjahr 2023 war deutlich besser, als erwartet. Dennoch gab es auch im vergangenen Jahr Verlierer am Finanzmarkt. Diese Themen konnten 2023 nicht begeistern.

Während die großen Indizes wie der MSCI World oder der S&P 500 2023 wieder deutliche Gewinne verzeichnen konnten, stürzten einige vermeintliche Trendthemen deutlich ab. Zum Teil war das überraschend – doch zeigt es auch die Volatilität bei Themen-ETFs.

Landwirtschaft: Branche in der Krise im Börsenjahr 2023?

Für Landwirte lief 2023 eigentlich recht gut. Laut eines Berichts der FAZ konnten Landwirte im Haupterwerb im vergangenen Jahr ihre Unternehmensergebnisse von 35.000 auf 115.000 Euro steigern. Landwirte konnten steigende Preise an ihre Kunden weitergeben – der Branche geht es nicht schlecht. Trotzdem kam es zum Ende des Jahres deutschlandweit zu diversen Protesten von Landwirten. Es geht um das Ende zweier Agrarsubventionen, genauer um die Förderungen von Agrardiesel und Autosteuer. Ist die Branche also in einer Krise?

Zumindest Anlegerinnen und Anleger sahen im Börsenjahr 2023 wenig Potential und Agrar-ETFs gehörten zu den Verlierern. Der iShares Agribusiness UCITS ETF (WKN: A1JKQK) verlor 2023 15,49 Prozent, der Global X AgTech & Food Innovation UCITS ETF (WKN: A3E40S) sogar 28,90 Prozent. Ob das Vertrauen in die Branche in diesem Jahr zurückkehrt? Das hängt sicher nicht nur vom öffentlichen Bild der Landwirte ab, sondern auch von der Preisentwicklung 2024.

Energie der Zukunft: Wasserstoff

Wasserstoff wurde lange als das nächste große Ding gehandelt. Als alternative Energiequelle soll er etwa Autos antreiben, Heizungen zum Glühen bringen oder als Rohstoff für die Industrie dienen. Noch immer gilt Wasserstoff als wichtiger Faktor der Energiewende, einige Experten sehen in Wasserstoff sogar die entscheidende Technologie in Sachen Umweltschutz. Darüber, dass er eine bedeutende Rolle in der Energiewende spielt, sind sich Politik und Wissenschaft einig. Doch 2023 konnten Wasserstoff-ETFs Anlegerinnen und Anleger nicht überzeugen.

Der L&G Hydrogen Economy UCITS ETF (WKN: A2QMAL) etwa fuhr 2023 Verluste von -11,53 Prozent ein, der VanEck Hydrogen Economy UCITS ETF (WKN: A2QMWR) verlor sogar ganze 26,94 Prozent an Wert. Und in diesem Jahr? Schwer zu sagen. Noch steckt die Wasserstoff-Forschung in ihren Anfängen, bis er effektiv genutzt werden kann, wird es womöglich noch einige Zeit dauern. Anlegerinnen und Anleger brauchen hier also etwas Geduld – und sollten Wasserstoff im Depot weiterhin vorsichtig einsetzen.

Rohstoff-ETCs wenig gefragt

Auch andere Rohstoffe hatten 2023 nicht ihr bestes Jahr. Egal ob Gas, Nickel oder Rhodium – das Interesse der Anlegerinnen und Anleger an Rohstoff-Produkten war 2023 gering. Aber: Die Flop-Produkte, wie etwa der HENRY HUB ERDGAS (TR) ETC (WKN: PB6GAS), der 2023 -64,19 Prozent verloren hat, stehen selten im Fokus privater Anleger. Zur langfristigen Geldanlage sind diese Produkte kaum geeignet, sie werden eher von Profis für kurzfristige Wetten eingesetzt.

Auch Swap-ETFs, wie etwa der iShares Diversified Commodity Swap UCITS ETF (WKN: A2DK6R), sind hochriskante Anlagen, die Privatanlegerinnen und -anleger nicht zur Vorsorge ins Portfolio aufnehmen sollten. Diese Flops dürften an vielen also recht spurlos vorbei gehen.

Und welche Trends erwarten uns im neuen Jahr? Wir haben zehn Thesen aufgestellt, die dieses Jahr möglicherweise am Kapitalmarkt eintreten könnten.

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