22. Juli 2025
Aktive ETFs: Diese vier möglichen Vorteile bieten die Produkte

Aktive ETFs: Diese vier möglichen Vorteile bieten die Produkte

Du kennst ETFs als günstige, passive Index-Abbilder. Doch wusstest du, dass es auch aktive ETFs gibt, die Marktchancen gezielt nutzen?

Aktive ETFs sind der Trend des Jahres 2025. Sie kombinieren die Vorteile der ETF-Hülle (liquide, günstig, transparent) mit aktivem Management, das versucht, Chancen über den Index hinaus zu nutzen, Risiken flexibel zu steuern oder Einkommensströme zu optimieren. Gerade in schwankenden Märkten können aktive ETFs für dich ein Werkzeug sein, dein Depot stabiler und renditestärker aufzustellen. Wir stellen dir vier mögliche Vorteile aktiver ETFs vor. Ob sie diese auch wirklich in der Masse einlösen, werden jedoch erst die kommenden Jahre zeigen.

1. Aktive ETFs eröffnen die Chance auf Überrendite

Das wohl erste Argument ist die Erzeugung eines Alphas – also einer Überrendite. Wer will nicht „den Markt schlagen“? Das ist bei aktive ETFs durchaus möglich, denn sie können eingreifen und gezielt nachwürzen. Das heißt: Titel anders gewichten, Branchen umschichten oder Aktien herausfiltern, die sie für besonders chancenreich halten.

Ein Beispiel hierfür ist der Invesco Global Active ESG Equity UCITS ETF (Acc) (WKN: A2PHJT). Und es klappt bisher ganz gut. Der ETF konnte seit Auflage im Juli 2019 den MSCI World um mehr als 20 Prozentpunkte übertreffen.

Dieser aktive ETF investiert weltweit in Aktien mit ESG-Fokus und nutzt dabei einen aktiven Multi-Faktor-Ansatz (Value, Quality, Momentum). Das Management wählt gezielt Titel aus, um Chancen über dem klassischen MSCI World zu realisieren und gleichzeitig Nachhaltigkeitskriterien zu berücksichtigen. Seit Auflage hat der ETF mehrfach gezeigt, dass aktive Selektion durchaus eine Überrendite gegenüber breiten Indizes erzielen kann, insbesondere in Phasen, in denen einzelne Sektoren oder Regionen besser laufen als der Durchschnitt.

2. Gezielte Umsetzung von Income-Strategien

Regelmäßiges Einkommen lassen sich etwa mit Dividenden erzielen. Diese Strategie klingt einfach – aber nicht jede Dividendenaktie ist automatisch ein Gewinnbringer. Aktive ETFs können hier gezielt Unternehmen auswählen, die nachhaltig ausschütten und gleichzeitig finanziell solide aufgestellt sind. Das bietet dir regelmäßige Einkünfte und eine Qualitätsabsicherung im Portfolio.

Tipp: Aktive ETFs sind wohl der große Trend des Jahres 2025. Lies dir also gleich unsere Studie zu aktiven ETFs * durch.

In einem teilweisen schwachen Umfeld für US-Aktien ging etwa im Oktober 2024 der JPMorgan US Equity Premium Income Active UCITS ETF (Dist) (WKN: A40FFH) ins Rennen. Noch lassen sich keine wesentlichen Unterschiede zu passiven Gegenspielern erkennen. Wie gesagt: Aktive ETFs sind in der Breite noch ganz neu.

3. Flexibles Risikomanagement in schwierigen Marktphasen

Passives Investieren bedeutet: Immer investiert bleiben, egal ob der Markt fällt oder steigt. Aktive ETFs hingegen können in schwierigen Marktphasen reagieren, defensive Titel übergewichten oder bestimmte Risiken reduzieren, um dein Depot widerstandsfähiger zu machen. Das muss natürlich nicht immer klappen.

Tipp: Erfahre gleich, wie ein kleinerer deutscher Anbieter schon seit drei Jahren mit einem aktiven ETF den MSCI World übertrifft.

Hierzu passt etwa der JPMorgan Global Research Enhanced Index Equity (ESG) UCITS ETF (Acc) (WKN: A2DWM6). Obwohl er „Enhanced Index“ heißt, handelt es sich um einen aktiv verwalteten ETF, der Research und aktive Gewichtungsanpassungen einsetzt, um den ESG-bewussten Index zu übertreffen. In schwierigen Marktphasen kann das Management gezielt auf defensivere Titel umschwenken oder Titel reduzieren, die besonders stark unter Druck stehen. Damit kann dein Aktienanteil aktiv stabilisiert werden, ohne dass du selbst umschichten musst.

4. Stabilität und Chancen im Anleihemarkt

Gerade im Anleihemarkt sind starre Indizes oft träge, wenn Zinsänderungen oder Bonitätsrisiken sich schnell ändern. Aktive Anleihe-ETFs ermöglichen, flexibel auf Zinsänderungen, Inflation und Marktrisiken zu reagieren, was in schwierigen Marktphasen dein Portfolio schützen kann. Ein Beispiel ist etwa der frischaufgelegte JPMorgan ETFs (Ireland) ICAV – Global Government Bond Active UCITS ETF (WKN: A414MK). Der aktive ETF wird aktiv verwaltet und investiert hauptsächlich in globale Staatsanleihen sowie quasistaatliche Anleihen aus Industrie- und Schwellenländern.

Fazit: Aktive ETFs haben das Potenzial Mehrwert zu schaffen

Aktive ETFs können dir als Privatanleger potenziell einige Vorteile bieten. Punkt eins: Chance auf Überrendite. Die gezielte Umsetzung von Einkommensstrategien. Ein eingebautes Risikomanagement sowie mehr Stabilität und Chancen im Anleihemarkt. Und das alles in der liquiden und kosteneffizienten ETF-Hülle.

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