15. September 2021
Manchmal ist es besser, keine ETFs zu kaufen.

5 Situationen, in denen man definitiv keine ETFs kaufen sollte

Wann es besser ist, keine ETFs zu kaufen? Wenn eine der fünf Situationen eintritt, die in unserem Artikel beschrieben werden. Erfahren Sie die Hintergründe!

Exchange Traded Funds sind bei Anlegern beliebt wie nie zuvor. Es deutet sich an, dass 2021 so viel Geld in ETFs fließen wird wie in den letzten 20 Jahren zusammen. Kein Wunder, ETFs sind wohl die einfachste und kostengünstigste Art und Weise, langfristig Vermögen aufzubauen, zum Beispiel für die Altersvorsorge

Doch Vorsicht, es gibt auch Situationen, in denen der Kauf von ETFs und auch die Anlage von ETF-Sparplänen nicht ratsam ist. Wir verraten Ihnen, wann die Geldanlage mit ETFs nicht das Richtige für Sie ist – und natürlich wie Sie das ändern können.

ETF? Was ist eigentlich ein ETF?

Sie haben den Begriff ETF schon einmal gehört, wissen aber nicht, was genau sich dahinter verbirgt? Dann wird es Zeit, sich schlau zu machen! Bevor Sie ETFs kaufen, sollten Sie mindestens Folgendes wissen: Was sind ETFs? Wie funktionieren sie? Welche Vor-, aber auch welche Nachteile haben sie? Was muss ich beachten, wenn ich in börsengehandelte Fonds investiere? Welche Möglichkeiten habe ich einzusteigen?

Nun, kein Problem ohne Lösung! Wir haben in unserem Wissensbereich alles rund ums Thema Exchange Traded Funds für Sie zusammengetragen. Klicken Sie doch gleich mal rein und ergänzen Sie Ihr Wissen!

Ich plane, in Kürze eine Immobilie zu kaufen 

Sie möchten sich innerhalb der nächsten zwei Jahre den Traum einer eigenen Immobilie erfüllen und verfügen über genügend Eigenkapital? Bravo! ETFs sind für das Zwischenparken Ihres Eigenkapitals in diesem Falle leider keine Lösung.  Es ist nicht ratsam, Geld für so eine kurze Zeitspanne in ETFs zu investieren. Weder in Aktien- noch in Anleihen-ETFs. Das Risiko von Kursschwankungen ist hier einfach zu groß. Also: hier lieber keine ETFs!

Grundsätzlich eignen sich ETFs jedoch sehr gut für den Vermögensaufbau – auch im Zuge eines Immobilienkaufs. Wer also fünf Jahre plus X Zeit hat für den Vermögensaufbau, kann zum Beispiel mit einem ETF-Sparplan Eigenkapital bilden.

Börsenhandel? Ist mir zu riskant

Wie der Name schon sagt, werden börsengehandelte Fonds an der Börse gehandelt. Das bedeutet, dass Sie an der Börse aktiv sind, wenn Sie in ETFs investieren. Steigt der Index, in den Sie über ETFs investieren, erhöht sich auch der Wert Ihres ETFs. Fällt er hingegen, verliert Ihr ETF an Wert. Das klingt für Sie viel zu riskant? Prüfen Sie Ihre Risikoneigung! Mit unserem Risikorechner ermitteln Sie schnell und einfach Ihre Risikokapazität. Und wer weiß, am Ende sind Sie doch nicht so risikoscheu, wie Sie denken. Probieren Sie es aus!

Keine ETFs: Mit Einzelaktien erziele ich eine höhere Rendite

Sie sind fest davon überzeugt, den Markt mit Einzelaktien schlagen zu können? Nun, glaubt man zahlreichen Studien ist das als Privatanleger auf Dauer relativ unwahrscheinlich. Trotzdem versuchen es viele und fallen damit regelmäßig auf die Nase. Auch wenn man als Anleger ein paar Jahre lang besser performt als der Markt, ist die Wahrscheinlichkeit nahe 100 Prozent auf Sicht von 20 Jahren deutlich schlechter zu performen. Trotzdem sollten sich Anleger mit einem entsprechenden Selbstbewusstsein nicht davon abhalten lassen, ihr Glück zu versuchen. 

Tipp: Egal ob Renditerechner, Sparrechner oder Steuerrechner – hier gelangen Sie zu allen neuen Finanzrechnern von extraETF.com.

Doch Vorsicht: Selbst den meisten Fondsmanagern – also echten Profis – gelingt dies in der Regel nicht. Denn: Ein Fondsmanager bringt höhere laufende Kosten mit sich. Unser Tipp: Betrachten Sie Ihre eigenen finanziellen Ziele! Müssten Sie den Markt überhaupt schlagen, um diese Ziele zu erreichen? Falls nicht, sind ETFs vermutlich doch die bessere Wahl gegenüber aktiv verwalteten Fonds. 

Kein Durchblick im ETF-Dschungel?

In den letzten Jahren boomen weltweit die Indizes und somit auch die ETFs. Der Markt wächst stetig weiter. Vor allem, wer nicht nur auf die großen Indizes setzen will, muss Zeit und Muße in die Recherche investieren, wenn das passende Produkt gefunden werden will. Wer darauf wirklich so gar keine Lust hat, der sollte es auch nicht selbst tun. Dafür gibt es ja sogenannte Robo-Advisor, die einem die ganze Arbeit abnehmen. Diese investieren zwar auch in ETFs, allerdings müssen Sie selbst keine ETFs aussuchen. Diese Variante ist also äußerst bequem.

Tipp: Hier finden Sie unseren großen Vergleich der Angebote aller wichtigen Robo-Advisors hier in Deutschland.