Die Schweiz steckt in der Hochkonjunktur. Vor allem Large Cape profitieren von der guten internationalen Wirtschaftslage. Für Marktbeobachter ein ideales Umfeld für steigende Aktienkurse.
Der Schweizer Wirtschaft geht es blendend. Das stellte jüngst das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) fest. Das Bruttoinlandsprodukt sei über mehrere Quartale stark gewachsen, die Beschäftigung ziehe an und die Arbeitslosigkeit gehe zurück, teilte das Seco Mitte September in Bern mit. Für das Gesamtjahr erwarten die Staats-Ökonomen nun ein Wachstum von 2,9 Prozent. Zum Vergleich: Im Juni rechnete das Seco mit einer Wachstumsrate von lediglich 2,4 Prozent. Besonders schwungvoll hat sich laut dem Staatssekretariat die Industrie entwickelt. Deren Kapazitäten seien so stark ausgelastet wie zuletzt 2011, und die Auftragsbücher seien nach wie vor gut gefüllt. Doch auch der Dienstleistungssektor berichte über eine insgesamt sehr gute Geschäftslage.
Starke Wirtschaft, starke Börsen?
„Das Wachstum ist unterschätzt worden“, bestätigt Janwillem Acket, Chefökonom der Bank Julius Bär, in einem Interview mit dem Finanzdienstleister cash. Die Prognose für das Schweizer Bruttoinlandsprodukt (BIP) hat Julius Bär ebenfalls nach oben korrigiert. Statt um 2,2 Prozent wie bisher soll es dieses Jahr um 3,1 Prozent wachsen. Laut Janwillem Acket sind in diesem robusten Umfeld steigende Aktienkurse Richtung Jahresende fast schon zwingend. Die gute Wirtschaftslage der Schweiz helfe stark, sagt der Chefökonom der Bank Julius Bär. Die Rahmenbedingungen für eine Jahresendrallye seien gegeben. Zum einen könnten sich die Anleger darauf verlassen, dass die Geldpolitik noch sehr locker bleibe. Aber auch der Boom in den USA trage den Markt noch weit bis ins nächste Jahr hinein.
Jahresendrallye ante portas?
Die von Julius Bär-Ökonom Acket angesprochene Jahresendrallye kommt nicht von ungefähr. Zinserträge fließen Ende Jahr vermehrt in Aktien, Fondsmanager kaufen bei gut laufenden Titeln noch zu und Anleger steigen im Blick auf die kommende Dividendensaison im Frühling bereits ein. Dieses Potpourri in Verbindung mit steigenden Unternehmensgewinnen könnte auch an den Schweizer Börsen nach den Auf und Abs im August und September wieder zu steigenden Kursen führen. Mit dem Xtrackers Switzerland UCITS ETF (WKN: DBX1SM) partizipieren Anleger an der Entwicklung der Blue Chips Schweizer Aktienmarkts. Der zugrunde liegende Solactive Swiss Large Cap Index bietet Zugang zu den 20 der größten und liquidesten Schweizer Aktien des Large- und Mid-Cap-Segments. Für das laufende Jahr steht ein Plus von 1,13 Prozent zu Buche. Die Kosten belaufen sich auf 0,30 Prozent im Jahr.
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Autor Thomas Brummer
Thomas Brummer war bereits für das Anlegermagazin "Der Aktionär" und das Verbraucherportal biallo.de tätig. Zudem hospitierte er in der Wirtschaftsredaktion der Rheinischen Post in Düsseldorf. Seit 2018 ist er Mitglied der Redaktion und seit 2020 als stellvertretender Chefredakteur für das Anlegerportal extraETF.com und das Extra-Magazin verantwortlich.
Für gut diversifizierte Anleger zeigt die Erfahrung: In herausfordernden Zeiten können Aktien auf solide Schweizer Unternehmen das Mittel der Wahl sein.
Glaubt man Experten, so werden zumindest die ersten Monate 2023 keine leichten für Anleger und Anlegerinnen. Wer in Puncto Geldanlage auf der Suche nach dem gallischen Dorf ist, sollte seinen Blick gen Schweiz richten.