8. September 2016

Notenbanken bringen Brisanz zurück

Der Sommer ist so gut wie vorüber, die Tage werden wieder kürzer. An den Börsen geht es traditionell gesehen gerade im Herbst hoch her. Auch in diesem Jahr spricht einiges dafür, dass Anleger wachsam sein müssen. Bereits heute trifft sich die Europäische Zentralbank zu einer Sitzung. Auch die japanische Notenbank kommt zusammen. In Europa versprechen sich Investoren Details zum Anleihen-Aufkaufprogramm. „Besondere Aufmerksamkeit richtet sich auf die Fed-Sitzung am 21. September, bei der es zur ersten US-Leitzinserhöhung in diesem Jahr kommen könnte. Nach der Ruhe erwarten wir zwar keinen Sturm, aber zumindest eine Herbst-Brise ist wahrscheinlich“, prognostiziert Robert Greil, Chefstratege von Merck Finck Privatbankiers.

Merck Finck über Notenbanken : „Es droht Ungemach“

Zwar sehen die Privatbankiers die Ökonomie gerade in Europa weiter robust, doch könnten vor allem die Notenbanken in den nächsten Wochen für Unruhe sorgen. Wie immer könnte es dann ungemütlich werden, wenn die Währungshüter vom von den Märkten erwarteten Kurs abweichen. „Sollten die Notenbanken behutsamer als vom Markt erhofft agieren, droht an den Börsen Ungemach“, schreiben die Experten von Merck Finck. Nach den vergangenen Wochen, die Aktieninvestoren ruhige Handelstage mit freundlicher Tendenz verschafft haben, sollten sich wachsame Anleger der Brisanz der kommenden Wochen bewusst werden. Wer kurzfristig an den Märkten agiert, kann vor den Entscheidungen der Notenbanken Gewinne mitnehmen. Wer strategisch oder mittelfristig taktisch positioniert ist, kann mittels Short-ETFs Risiken absichern.

Nichts für langfristige Strategien

Der db x-trackers – ShortDAX Daily UCITS ETF (WKN: DBX1DS) verfolgt den Anspruch, die tägliche Entwicklung des DAX-Index invers abzubilden. Das bedeutet, dass der ETF ein Prozent gewinnt, wenn der DAX um ein Prozent verliert. Weiterhin haben Zinsen einen Einfluss auf die Entwicklung des ETF. Derzeit sind 402 Millionen Euro investiert. Im laufenden Jahr hat der ETF einen Verlust von 4,4 Prozent eingefahren. Der ETF eignet sich jedoch nicht zur langfristigen Anlage und sollte genutzt werden, um taktische Gegenpositionen einzugehen. Die Gesamtkostenquote liegt bei 0,4 Prozent.

Jetzt für den wöchentlichen ETF-Newsletter anmelden.