21. Juni 2016
Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit und Rendite sind keine Widersprüche

Was an der Börse zählt, ist die Rendite. Diesen Satz könnte fast jeder unterschreiben. Doch nicht wenigen Anlegern ist es auch ein Anliegen, bei ihren Investments die Aspekte von Nachhaltigkeit stärker mit einfließen zu lassen. Dabei spielen so genannte „weiche Faktoren“ wie Umweltschutz, soziale Verantwortung und gute Unternehmensführung eine gewichtige Rolle bei der Auswahl einer Anlage. Aber auch die Themen Humankapital, neue Technologien und effiziente Energien finden Einzug in das Investoren-Portfolio. „Die Anleger wollen keine Unternehmen im Index, die Gesellschaft oder Umwelt negativ beeinflussen“, sagt Fondsmanager Dag Redewald von der Schweizer Großbank UBS.

Nachhaltigkeit in Unternehmen immer häufiger gefragt

Dabei muss der Anleger aber nicht selten Kompromisse in Kauf nehmen. Bei der Auswahl der Firmen, die in einen Nachhaltigkeits-Index kommen, werden Aktien aus den traditionell als unethisch bezeichneten Branchen nicht komplett außen vor gelassen. So setzt beispielsweise der Dow Jones Sustainability-Index breit auf alle Branchen: In ihm sind Autoaktien ebenso enthalten wie Chemie-, Pharma- oder Ölkonzerne. Das Besondere aber ist: Der Index verfolgt den „Best-in-Class“-Ansatz und nimmt jeweils den Hersteller auf, der im Vergleich zur Konkurrenz am nachhaltigsten wirtschaftet, indem er etwa effizient mit Energie umgeht oder humane Arbeitsbedingungen anbietet.

ETF verfolgt „Best-in-Class“-Ansatz

Mit dem iShares Dow Jones Global Sustainability Screened UCITS ETF (WKN: A1H7ZT) erhält der Anleger Zugang zu den oberen 20 Prozent der 2.500 weltweit größten nachhaltigen Unternehmen aus dem Dow Jones Global Total Stock Market Index. Dabei werden strikte Ausschlusskriterien angewandt. Im Dow Jones Sustainability finden sich keine Unternehmen, die ihr Geld mit Alkohol, Tabak, Glücksspiel, Rüstung, Waffen und nicht jugendfreier Unterhaltung verdienen. Fast die Hälfte der vertretenen Unternehmen kommen aus den USA. Auf der Sektorenebene überwiegen Finanzinstitute (23,40 %) und Firmen aus der Gesundheitsversorgung (17,07 %) und IT (14,82 %). Im laufenden Jahr liegt die Performance bei -4,90 Prozent. Auf Sicht der vergangenen drei Jahre konnte ein jährlicher Gewinn von 8,46 Prozent erzielt werden. Die Kostenquote liegt bei 0,60 Prozent p. a.

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