Vor allem in unsicheren Zeiten suchen Anleger nach Alternativen. Doch auch diese Alternativen zeigen sich zunehmend tückisch. Dividenden-Titel stehen auf den Einkaufslisten zahlreicher Investoren. Auch den Value-Ansatz schreiben sich immer mehr Fonds auf die Fahne. Doch die Zahl der Dividenden- oder Value-Titel ist begrenzt. Die Gefahr, dass die vermeintlichen guten Alternativen zu teuer werden, ist groß. Ein anderer Ansatz, um ein wenig abseits des Mainstream auf Renditejagd zu gehen, können Nachhaltigkeits-Indizes sein. Nachhaltigkeit ist inzwischen weit mehr als ein abgedroschener Begriff. Heute gibt es international anerkannte Kriterien darüber, welches Vorgehen nachhaltig ist und welches nicht.
Die neue Art Risiken auszuklammern
Dabei geht es schon lange nicht mehr nur darum, Anbieter alternativer Energien zu kaufen und Anbieter von Alkohol oder Erwachsenenunterhaltung auszuklammern. Vielmehr gibt es heute auch Kriterien der Unternehmensführung, die sich auf Unternehmen sämtlicher Branchen anwenden lassen. Ist ein Unternehmen nachhaltig geführt, mindert das Korruption, verbessert den Umgang mit der Umwelt und stärkt die Bindung der Arbeitnehmer zum Unternehmen. Diese weichen Kriterien können auch für Anleger handfeste Vorteile haben. Beispielsweise können Nachhaltigkeitsansätze bestimmte Risiken mindern. Der Socially-Responsible-Ansatz von MSCI klammerte zum Zeitpunkt der Ölkatastrophe rund um die Bohrplattform Deepwater Horizon die Aktie von BP aus. Auch Volkswagen befand sich als „Diesel-Gate“ bekannt wurde nicht in den nachhaltig konzipierten Indizes.
Nachhaltigkeit: ETF trennt die Spreu vom Weizen
Die UBS hat eine ganze Reihe ETFs auf die Nachhaltigkeits-Indizes von MSCI im Angebot. Der UBS-ETF MSCI World Socially Responsible UCITS ETF (WKN: A1JA1R) wendet die Nachhaltigkeitskriterien auf den MSCI World Index an. Unterm Strich bleibt das gemessen an den Kriterien beste Viertel der Unternehmen übrig. Im laufenden Jahr gab der Index um 3,6 Prozent nach. Oftmals hat der nachhaltige Ansatz gegenüber den Mutter-Index sogar eine Überrendite erzielt. Die Gesamtkostenquote liegt bei 0,38 Prozent.
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Autor Redaktion
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