24. November 2015
Österreich, Wien

Österreich: Mehr als Alpenglühn

Österreich kennen viele Deutsche als Land der Berge, der gepflegten Pisten und des duftenden Apfelstrudels. Doch die Alpenrepublik hat mehr zu bieten als Lebensfreude. Österreichs Wirtschaft ist schon lange ein Tor nach Osteuropa. Vor allem die Banken engagieren sich stark bei den osteuropäischen Nachbarn. Neben dem starken Banken- und Immobiliensektor hat Österreich auch eine wettbewerbsfähige Industrie: Unternehmen wie OMV oder voestalpine sind weltweit ein Begriff.Der Dienstleistungssektor wird stark durch den Tourismus und das Bankwesen geprägt. Alles in allem gilt Österreich als weit entwickelte Volkswirtschaft. Dementsprechend fielen die Wachstumsraten zuletzt mit 0,8 Prozent im Vergleich zum dritten Quartal 2014 auch eher gemäßigt aus.

Österreich: ATX hat 2015 voll überzeugt

Dennoch hat Österreich 2015 an der Börse überzeugt. Der Wiener ATX-Index bietet Anlegern einige interessante Immobiliengesellschaften und auch Finanztitel. Die Kombination aus solidem Geschäft im Inland und Wachstumsperspektiven in Osteuropa hat offenbar viele Anleger angelockt. Nicht umsonst gehört der ATX zu den erfolgreichsten Indizes des laufenden Jahres.

Gute Alternative zu Osteuropa

Einer der besten ETFs auf den ATX-Index ist der db x-trackers ATX UCITS ETF (WKN: DBX0KJ). Der Index repliziert den österreichischen Leitindex physisch und brachte im laufenden Jahr eine Rendite von 17,1 Prozent ein. Derzeit sind 335 Millionen Euro investiert. Die wichtigsten Branchen sind das Finanzwesen (46,12%), die Industrie (22,59%), die Energiewirtschaft (12,34%) und Roh- Hilfs- und Betriebsstoffe (13,22%). Die Gesamtkostenquote liegt bei 0,25 Prozent. Für Anleger könnte der ATX-Index ein guter Kompromiss zu Investitionen in Osteuropa sein.

Nico Popp für de.extraetf.com
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