Die lange Durstrecke von Value scheint vorbei zu sein. Experten sind wieder optimistisch gestimmt. Wie ein solches Investment mit ETFs gelingen kann.
Die Zykliker sind wieder da! So zumindest der erste Eindruck nach der kleinen Tech-Korrektur in der vergangenen Woche. Einige Beobachter erkennen bereits eine sogenannte Sektor-Rotation: Der Markt bevorzuge aktuell wieder zyklische Werte, so einige Marktkommentare zuletzt. Die Experten der Fondsgesellschaft Clartan bestätigen zwar diese Entwicklung und verweisen auf die positive Entwicklung bei Titeln aus den Bereichen Bau und Industrie, doch zählen für die Experten auch weiterhin klassische Kriterien bei der Aktienauswahl. Der jüngste Zuspruch zu zyklischen Titeln sei nach Ansicht von Clartan in erster Linie darauf zurückzuführen, dass Investoren noch immer auf Bewertungen achten.
Aktive Ansätze während herausfordernden Märkten im Vorteil
„Tragende Säulen unseres Fondsmanagements sind nach wie vor die beiden Komponenten Quality und Value. Während die Value-Komponente unserer Erfolgsbilanz im ersten Halbjahr eindeutig abträglich war, werten wir ihr Comeback nun umso mehr als gutes Vorzeichen für die Zukunft“, so Guillaume Brisset, Partner und Fondsmanager bei Clartan Associés. Während Anlage-Experten wie Brisset diese Investment-Stile mittels eigens entwickelter Kriterien an aktuelle Marktgegebenheiten anpassen und so flexibel reagieren können, setzen entsprechende ETFs Anlagestile, wie etwa den Value-Ansatz, mit einem starren Konzept um.
Value-ETF mit unschlagbarer Kostenstruktur
Dies kann gegenüber aktiven Strategien vor allem während herausfordernden Märkten ein Nachteil sein, macht während starken Aufwärtsbewegungen allerdings eher selten einen nennenswerten Unterschied. Anleger können sich daher den iShares Edge MSCI Europe Value Factor UCITS ETF (WKN: A12DPP) einmal genauer ansehen. Der ETF bündelt 159 Aktien und berücksichtigt Faktoren wie die Bewertung anhand von Gewinnerwartungen, Buchwert und den Unternehmenswert gemessen am operativen Cashflow. 2020 büßte der ETF satte 18,8 Prozent ein, erholte sich zuletzt aber wieder. Die Gesamtkostenquote liegt bei 0,25 Prozent.
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Autor Redaktion
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