11. Januar 2022
Investieren in einen DAX-ETF: Pessimismus ist fehl am Platz!

Investieren in einen DAX-ETF: Pessimismus ist fehl am Platz!

Der Blick voraus ist nicht nur rosig. Corona, Inflation, US-Zinserhöhungen. Auf die Börsen kommen härtere Zeiten zu. Ein DAX-ETF könnte sich für Anleger dennoch auszahlen. 

Rund um den Jahreswechsel gab es einige widersprüchliche gesamtwirtschaftliche Signale. So wurden in Deutschland im vergangenen Jahr zwar so wenig Autos wie noch nie seit 1990 neu zugelassen. Gleichzeitig aber meldete die deutsche Autoindustrie Rekordgewinne. Zudem sinkt die saisonbereinigte Arbeitslosigkeit weiter, während in Deutschland Politik und Wirtschaft vor der nächsten Corona-Welle zittern. Aber vor allem weisen Stimmungsindikatoren wie das ifo Geschäftsklima oder der ZEW-Konjunkturindex nach unten, während der deutsche Aktienmarkt nach wie vor auf einem hohen Niveau wandelt. 

Doch bleibt das auch so? An der Börse wird gemeinhin die Zukunft gehandelt, und die sieht nicht durchweg rosig aus, worunter auch die Bewertungen am Aktienmarkt leiden könnten. So erweist sich Corona hartnäckiger als erwartet. Zudem sind wegen der Anti-Corona-Politik vieler Länder noch immer globale Lieferketten gestört, was letztlich die Preise weiter antreibt. Lag die Inflation vor einem Jahr noch knapp unter der Nullmarke, ist sie im Verlauf der letzten Monate sprunghaft in die Höhe gestiegen. Die Folge dürfte sein: Wegen der realen Einkommensverluste leidet der Konsum und damit das Wachstum insgesamt. 

Deutsche Aktien bleiben attraktiv

Die Analysten der Privatbank Berenberg bleiben für deutsche Aktien in diesem Jahr gleichwohl zuversichtlich eingestellt. Für den DAX prognostizieren die Experten bis Ende des Jahres Kursanstiege bis 17.200 bis 17.700 Punkte, wie aus einer aktuellen Studie hervorgeht. Das Wirtschaftswachstum in Deutschland dürfte 2022 mit plus 4,2 Prozent so hoch ausfallen wie das der USA. Allerdings stünden in den USA früher Zinserhöhungen an als in der Eurozone, so die Analysten. Auch Inflationsrisiken erschienen in den USA höher. 

Mit Blick auf die Bewertungen bevorzugt Berenberg ebenfalls deutsche Aktien gegenüber den US-Pendants. Diese würden im Vergleich mit einem 15-prozentigen Abschlag auf das Kurs/Gewinn-Verhältnis gehandelt. Nicht zuletzt stünden die DAX-Titel im internationalen Wettbewerb gut da. Vom weltweiten Wachstum sollten deutsche Aktien profitieren können, hieß es. 

DAX-ETF – eine ausgewogene Mischung 

Anleger können etwa mit dem Deka DAX (ausschüttend) UCITS ETF (WKN: ETFL06) breit in die erste deutsche Börsenliga investieren. Der deutsche Leitindex präsentiert sich nach seiner Vergrößerung auf 40 Titel deutlich ausgewogener als zuvor. Zu den größten Sektoren zählen Nicht-Basiskonsumgüter, Industrie, IT und Finanzwesen. Es handelt sich bei dem Deka-ETF um einen ausschüttenden Indexfonds, die Dividendengewinne gehen direkt an den Anleger weiter. Mit Blick auf die Verwaltungsgebühren ist der Deka-ETF einer der günstigsten auf den DAX. Die sog. TER liegt bei 0,15 Prozent im Jahr. Im noch jungen Jahr konnte der ETF bereits um gut 1 Prozent zulegen. 

Das neue Extra-Magazin im Shop kaufen
Das aktuelle Extra-Magazin im Shop kaufen.