Mit einem ETF können Anleger auf den europäischen Gesundheitssektor setzen. Dies dürfte sich langfristig lohnen.
Laut einer Prognose der Weltbank wird die Wirtschaftsleistung der Euro-Zone in diesem Jahr um 1,5 Prozent wachsen. Gründe hierfür sind der schwache Euro, der Rückgang des Ölpreises und die niedrigen Zinsen. Anleger sollten jedoch bedenken, dass die guten Konjunkturperspektiven in den aktuellen Kursen europäischer Blue Chips bereits größtenteils eingepreist sind. Denn seit Jahresbeginn ist der Euro Stoxx 50 um rund 17 Prozent gestiegen.
Europäische Pharmakonzerne überzeugen mit interessanten Produktpipelines
Anstelle eines ETFs auf den Euro Stoxx 50 können vorsichtige und langfristig orientierte Börsianer einen Indexfonds auf eine defensive Branche ordern. Ein sehr gutes Chance-Risiko-Verhältnis bietet ein ETF auf den europäischen Gesundheitssektor. Dessen Wachstum wird vor allem von der Alterung der Bevölkerung in den Industrienationen und dem Ausbau der Gesundheitsversorgung in den Schwellenländern angetrieben. Positiv zu werten ist darüber hinaus die Tatsache, dass europäische Pharmakonzerne wie Roche, Novartis und Sanofi mit interessanten Produktpipelines überzeugen.
Gute 1-Jahres-Performance
Aufgrund der guten Wachstumsperspektiven des europäischen Gesundheitssektors dürfte es sich langfristig lohnen, mit einem ETF auf diese Branche zu setzen. Möglich ist dies zum Beispiel mit einem iShares-ETF (WKN: A0Q4R3) auf den Stoxx Europe 600 Health Care. In diesem Index sind die Schweiz (40,9 Prozent), Großbritannien (24,3 Prozent) und Frankreich (13,4 Prozent) die drei am höchsten gewichteten Länder. Die jährliche Gesamtkostenquote des vollständig replizierenden ETFs beträgt 0,46 Prozent. In den vergangenen zwölf Monaten konnten Anleger mit dem Indexfonds eine Performance von 33,2 Prozent erzielen.
Martin Münzenmayer für de.extraetf.com
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Autor Redaktion
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