Die Bundestagswahl ist vorüber. Die anstehenden, schwierigen Koalitionsverhandlungen in Deutschland werden das politische Geschehen in der nächsten Zeit bestimmen. Insofern herrscht unter Anlegern Verunsicherung. „Im statistischen Durchschnitt kommt es an den Börsen direkt nach einer Bundestagswahl zu einem moderaten Rücksetzer von durchschnittlich etwa 2 Prozent“, erklärt Börsenexperte Henrik Voigt. „Danach warten die Märkte ein paar Wochen ab, um die Chancen und Risiken der neuen Regierung einschätzen zu können. Anschließend könnte eine kräftige Rally stattfinden“. Kursrücksetzer sollten laut Voigt in den kommenden vier Wochen unbedingt als Kaufgelegenheit betrachtet werden. Dauer und Schwierigkeit der Regierungsbildung dürften über das Ausmaß der Kursdelle entscheiden.
Die nächsten Kurstreiber stehen schon Schlange
Bekanntlich aber haben „politische Börsen kurze Beine“. Fraglich ist deshalb, ob die Unsicherheit um die Regierungsbildung in Deutschland überhaupt dazu führen kann, dass die Finanzmärkte nun auf Risk-Off schalten und die Anleger ihre Risikoneigung ablegen. Denn für Aktienanlagen bietet das Umfeld ideale Bedingungen. Die neue Legislaturperiode in Deutschland startet in einer konjunkturellen Boomphase. Der ifo Geschäftsklimaindex gab zwar im September leicht nach, allerdings liegt er mit 115,2 Punkten nur knapp unterhalb seines Allzeithochs, das im Juli bei 116,1 Punkten markiert wurde. Führende Wirtschaftsforschungsinstitute haben gerade erst ihre Wachstumsprognosen kräftig nach oben geschraubt. Und die nächsten Kurstreiber klingeln schon an der Tür: Die ab Mitte Oktober wieder extrem positive Saisonalität (Stichwort Jahresendrally!) und die anstehende Berichtssaison sollten die Aktienkurse bis weit ins nächste Jahr beflügeln.
Der Endspurt läuft bereits
Am deutschen Aktienmarkt haben jüngst Tec-DAX und SDAX neue Rekorde markiert, der MDAX steht kurz davor, der DAX könnte bald folgen irgendwann folgen. Etwaige Rücksetzer sollten überschaubar bleiben. Anleger, die jetzt auf den Zug aufspringen wollen, könnten den Lyxor DAX (DR) UCITS ETF (WKN: LYX0AC) auswählen. Der Fonds bildet den deutschen Leitindex physisch eins zu eins ab. Die Kosten sind deshalb mit 0,15 Prozent im Jahr sehr niedrig. Der DAX ist in erster Linie ein Performance-Index und berücksichtigt als einer der wenigen großen nationalen Indizes auch Dividendenerträge. In diesem Jahr gelang dem Lyxor ETF ein Renditeplus von 9,92 Prozent, auf Sicht eines Jahres von 20,68 Prozent.
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Autor Redaktion
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