29. Januar 2024
Das Ende der Verbrennermotoren: So investierst du in E-Mobilität

Das Ende der Verbrennermotoren: So investierst du in E-Mobilität

Im November 2023 erlebte BMW das Ende einer Ära: Der letzte Verbrenner lief vom Band, ab jetzt werden in Deutschland nur noch Elektroautos gebaut. Doch wie stellen sich andere Automobilhersteller auf und ist jetzt der Zeitpunkt für ein Investment in E-Mobilität gekommen?

So ganz verabschiedet sich BMW noch nicht vom Verbrenner – in den Werken in Österreich und Großbritannien werden sie vorerst weiter hergestellt. Dass in Deutschland nur noch E-Autos hergestellt werden, ist aber nur der erste Schritt in der ohnehin gesetzlich festgeschriebenen Umstellung, die 2035 erfolgt. BMW möchte schon bis 2030 komplett auf E-Mobilität umgestellt haben.

Autohersteller stecken mitten in der Umstellung auf E-Mobilität

Auch andere Autohersteller stecken bereits tief in der Umstellung. Audi etwa möchte ab 2026 nur noch vollelektrische Autos entwickeln, auch für Hybride bedeutet das das Aus.  Der letzte produzierte Verbrenner soll das Nachfolgemodell des Q5 sein, er kommt 2026 auf den Markt und soll bis 2033 laufen. Danach ist für Audi-Verbrenner in Deutschland Schluss. Wie BMW auch möchte der  Hersteller jedoch im Ausland auch weiterhin Benziner und Dieselmotoren produzieren – in dem Fall in China.

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Opel plant ab 2028 die reine E-Mobilität, VW ist zumindest in Norwegen bereits ab diesem Jahr vollelektrisch unterwegs und möchte ab kommendem Jahr schon Weltmarktführer in Sachen E-Mobility sein. Deshalb tüftelt das Unternehmen derzeit auch an einem besonders günstigen E-Auto, welches in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts auf den Markt kommen soll – es soll um die 20.000 Euro kosten.

Elektroautos sollen günstiger werden

Ein relativ preisgünstiges E-Auto hat Citroën jetzt schon im Sortiment. Der elektrische Citroën ë-C3 ist für 23.300 Euro zu haben. 2028 soll es beim Franzosen eine Verbrenner mehr geben. Renault hingegen möchte vorerst zweigleisig fahren. Im November 2023 gründete das Unternehmen die Tochter Ampere, eine reine Elektromarke. Damit sollen E-Autos bis spätestens 2028 preislich auf dem Niveau von Verbrennern angekommen sein, bis 2031 soll es sieben Elektroautos im Sortiment geben. Mit der rumänischen Tochter Dacia hingegen sollen so lange wie möglich günstige Verbrenner produziert werden – also bis 2035. Mit dem Spring Electric gibt es aber auch von Dacia bereits ein E-Auto.

Fiat möchte ab 2027 nur noch elektrisch unterwegs sein, Ford hat sich die Deadline für Europa 2030 gesetzt. Mercedes will zum Ende des Jahrzehnts vollständig umgestellt haben, ebenso Rolls Royce. Generell zeigt sich: Alle großen Automobilhersteller planen, die Zeit bis 2035 nicht völlig auszureizen – die meisten möchten noch in den 2020ern ihre Produktion vollständig oder zu großen Teilen umstellen.

Ist jetzt ein guter Zeitpunkt für ein Investment in E-Mobilität?

Wer jetzt in E-Mobilität investieren möchte, sollte im Hinterkopf behalten, dass das Verbrenner-Aus 2035 nicht global gilt. Auf anderen Kontinenten werden weiterhin Benzin- und Dieselmotoren hergestellt. Dennoch ist der Markt stark im Wandel und Chancen für Anlegerinnen und Anleger tun sich auf.

Ein ETF, der von der Entwicklung profitieren könnte, ist der Xtrackers Future Mobility UCITS ETF (WKN: A2N6LL). Er bietet Zugang zu global tätigen Unternehmen, die der E-Mobilität zuzuordnen sind. Dazu zählen jene, die in autonome Fahrzeuge, 3D-Grafik, Elektro- und Hybridfahrzeuge sowie in Elektro- und Lithium-Batterien investieren. Enthalten sind etwa Tesla und Toyota, aber auch Tech-Unternehmen wie Alphabet oder Intel.

Im laufenden Jahr kann der ETF mit seiner starken Entwicklung aus 2023 mithalten, derzeit steht die Wertentwicklung bei einem Plus von 3,27 Prozent. Im vergangenen Jahr gewann der Fonds um satte 45,37 Prozent hinzu. Seit Auflage 2019 ging es um insgesamt 76,79 Prozent aufwärts. Mit einer günstigen Gesamtkostenquote von 0,35 Prozent kann der ETF ein spannendes Produkt für jene Anlegerinnen und Anleger sein, die an der Entwicklung der E-Mobilität teilhaben möchten.