30. Oktober 2025
Weltspartag 2025: So entdeckst du deine versteckten Sparpotenziale mit ETFs

Weltspartag 2025: So entdeckst du deine versteckten Sparpotenziale mit ETFs

Der Weltspartag ist ein Anlass über dein Sparverhalten nachzudenken. Setze auf breit streuende ETFs und hebe deine Sparpotenziale.

Der Weltspartag hat bereits eine lange Tradition und ist immer eine gute Gelegenheit, über das Sparen und die Altersvorsorge nachzudenken. „Das Sparbuch stand über Jahrzehnte sinnbildlich für den Weltspartag“, sagt Matthias Schulz, Managing Director bei J.P. Morgan Asset Management. „Heute zeigt sich, dass die Deutschen den Kapitalmarkt zunehmend als einen wichtigen Bestandteil ihres Vermögensaufbaus begreifen. Zum 101. Weltspartag zeigt sich beim Blick auf die Spargewohnheiten der Deutschen dennoch ein differenziertes Bild: Das Sparbewusstsein in der Bevölkerung ist hoch – viele Menschen erkennen die Notwendigkeit, Rücklagen zu bilden. Gleichzeitig liegt die vom Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) prognostizierte Sparquote der privaten Haushalte für 2025 bei 10,4 Prozent und für 2026 bei 10,6 Prozent. Damit bewegt sie sich zwar im Bereich des langjährigen Durchschnitts und im internationalen Vergleich auf hohem Niveau, doch hinter der Zahl verbergen sich große Unterschiede zwischen den Altersgruppen und Einkommensschichten, wie die BVR-Experten urteilen.

Weltspartag: Junge Menschen sind sensibilisiert

Besonders junge Menschen zeigen ein ausgeprägtes Sparbewusstsein, das zuletzt stärker als bei allen anderen Altersgruppen gestiegen ist. Junge Neobroker machen es schließlich leicht, auf ETFs zu setzen. Schau dir also gleich den Depot-Vergleich an. Dennoch sind die finanziellen Spielräume der jungen Generation begrenzt. Bei den 14- bis 19-Jährigen übersteigt die Sparnotwendigkeit nach BVR-Zahlen das tatsächliche Sparvolumen um das Dreifache, bei den 20- bis 29-Jährigen um das Doppelte. Diese Diskrepanz zeige den Handlungsbedarf beim Vermögensaufbau junger Menschen. Wir haben erst neulich darauf aufmerksam gemacht, dass viele Deutsche ihre Sparziele verfehlen und wie du wirksam sparen kannst.

Je früher man loslegt, desto besser

„Wer früh sparen will, darf nicht allein gelassen werden. Förderinstrumente wie die geplante Frühstart-Rente, steuerliche Anreize und unbürokratische Vorsorgemodelle sind entscheidend, um gerade Familien und Menschen mit geringem Einkommen beim Vermögensaufbau in Zeiten hoher Lebenshaltungskosten zu unterstützen“, sagt Marija Kolak, Präsidentin des BVR.

Tipp: An das Sparen solltest du nicht nur am Weltspartag denken. Lege dir also einen Sparplan zu und nutze vorher unseren ETF-Sparplan-Vergleich.

Ob über unsere Website oder Branchenkenner: Seit Jahren stellen wir fest, dass immer mehr Menschen in ETFs investieren – ein Zeichen wachsender Renditeorientierung. Und das ist auch gut so. „Das Geheimnis liegt in der Kombination aus Zeit und Verzinsung“, sagt Swen Köster, Head of Sales Asset Management Solutions bei Moventum AM. Verstärkt wird die Bedeutung der Verzinsung durch die Inflation, die Jahr für Jahr die realen Erträge mindert. Wer Geld nur zurücklegt, verliert Vermögen, wer es anlegt, wird langfristig belohnt.

Wie kraftvoll diese Mechanismen wirken, zeigt ein langer Blick zurück. Aktien – gemessen am US-Leitindex S&P 500 – erzielten nach Zahlen von Moventum AM seit 1900 einen aufs Jahr hochgerechneten Realertrag von 6,9 Prozent. Langfristige US-Staatsanleihen kamen auf 1,7 Prozent, kurzfristige Geldanlagen sogar nur auf 0,5 Prozent. Über mehr als 120 Jahre hinweg wurde so aus einem in Aktien investierten Dollar trotz aller Finanzkrisen ein Vermögen von 3.950 Dollar. Aus demselben Dollar wären in Anleihen nur acht Dollar geworden und in Barmitteln sogar lediglich  zwei Dollar. „Diese Zahlen belegen, dass kontrolliertes Investieren kein Wagnis, sondern eine vernünftige Strategie ist“, betont Köster.

Gleichzeitig bleibt ein großer Teil des Vermögens in verzinsten Einlagen. Diese bieten zwar nur eine geringere Rendite, sind dafür aber sicher und jederzeit verfügbar – und können je nach Lebenssituation und Zielsetzung durchaus sinnvoll sein. Auf lange Sicht sind damit jedoch keine großen Sprünge zu machen, gerade jungen Menschen sollten die Kräfte des globalen Aktienmarkts nutzen. Entscheidend ist dabei, dass die gewählte Strategie zur persönlichen Situation, zu den individuellen Zielen und zur eigenen Risikopräferenz passt. Hierfür nutzt du einfach unseren Risikokapazitätsrechner.

Baue Wissen auf

„Finanzielle Eigenständigkeit beginnt mit finanzieller Bildung und dem Zugang zu Anlagen am Kapitalmarkt. Das sollte nicht vom Elternhaus oder Geschlecht abhängen“, sagt Henriette Peucker, Geschäftsführende Vorständin des Deutschen Aktieninstituts. Vermögensbildung darf also kein Privileg sein, sondern muss für alle erreichbar bleiben. Hierfür möchten wir auch unseren Beitrag leisten. Werfe also gleich einen Blick auf unseren Wissensbereich sowie auf unseren Youtube-Kanal. Und falls du Kinder hast, lege bereits für sie an. „Was viele nicht auf dem Zettel haben: Kinder, deren Eltern für sie ein Minderjährigenkonto einrichten, profitieren vom eigenen Grundfreibetrag von über 12.000 Euro pro Jahr, sofern keine weiteren Einkünfte bestehen“, so Köster.

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