28. Dezember 2023
Kommentar: Warum man die Warnungen von Cathie Wood ignorieren kann

Kommentar: Warum man die Warnungen von Cathie Wood ignorieren kann

Cathie Wood warnt gern. Ob vor einer erneuten „großen Depression“ wie in den 1920ern, einer kommenden Innovationsangst oder vor Investments in Google und Tesla – oder wie kürzlich erneut vor ETFs. Doch wie zutreffend sind ihre Vorhersagen?

Zwar gibt Cathie Woods Unternehmen ARK Invest selbst ETFs aus, außerdem ist die Investorin mit dem Kauf von RIZE ETF kurz davor, auch in den europäischen Markt einzusteigen. Dennoch kritisiert sie immer wieder den Trend zu passiven Investments. Ihre jüngste Kritik gilt der Tatsache, dass sehr viele Anlegerinnen und Anleger in den MSCI World oder den S&P 500 investieren. Das würde dazu führen, dass der Markt aufgebläht sei und Anleger größeren Risiken ausgesetzt seien.

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Die Gewichtung in den Indizes stellt eine Vergangenheitsbetrachtung dar. Das bedeutet, die im Index enthaltenen Aktien haben bereits eine gute Performance erzielt, ansonsten wären sie nicht im jeweiligen Index (hoch) gelistet. Cathie Wood ist der Ansicht, dass langfristig gute Returns zu erzielen nicht möglich ist, während die Unternehmen zusätzlich noch von neuen Technologien disruptiert werden könnten.

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Sollten Anlegerinnen und Anleger nun also ihre ETF-Investments verkaufen und keinen Gedanken mehr an die Produkte verschwenden? Die knappe Antwort: Natürlich nicht. Diverse Experten sind sich darüber einig, dass die Investorin zum Teil Falschinformationen verbreitet und gezielt Anleger verunsichern möchte – um sie dazu zu bewegen, zu einem aktiv gemanagten Fonds zu wechseln. Dazu kommt die Tatsache, dass ARK Invest einen starken Fokus auf disruptive Technologien setzt.  Auch Cathie Wood gehört – wie übrigens die Mehrheit – zu den aktiven Anlegerinnen und Anlegern.

Cathie Wood lag oft daneben

Der Erfolg gibt ihr auch nicht unbedingt recht und bei vielen Experten und erfahrenen Anlegern gilt Cathie Wood nicht als gute Investorin. Mit ihrer sehr auf Growth ausgelegten Strategie ist sie zwar 2020 sehr gut gefahren – ARK Invest war um 150 Prozent im Plus. Doch inzwischen ist dieses Plus wieder deutlich zusammengeschrumpft. 2021 ging es um 23 Prozent nach unten, 2022 waren es 67 Prozent. Diversifizierung – Fehlanzeige.

Kein Grund zur Panik also. Wer ein diversifiziertes ETF-Portfolio hat, braucht sich nicht zu große Sorgen zu machen. Wir haben an dieser Stelle in den letzten zwei Jahren oft darüber geschrieben, dass sich die (westliche) Wirtschaft in einer Krise befindet und sich das auch auf Börsen und Investments auswirkt. Doch solche Phasen gab es in der Geschichte immer wieder und im ausklingenden Jahr sah die Lage schon wieder bedeutend anders aus.

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Und: Erwiesenermaßen schlagen aktiv gemanagte Fonds selten ein passives Investment. Ihr könnt also auch weiterhin ganz gelassen in ETFs investieren.

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