1. August 2013
verluste

ETP-Quartalszuflüsse stark gesunken

Hohe Abflüsse bei ETPs auf Gold, Emerging-Markets und Inflations- sowie High-Yield-Anleihen ließen die Nettomittelzuflüsse zwischen März und Juni gegenüber dem Vorquartal drastisch sinken. Das ergibt sich aus dem Quartalsrückblick „ETP Flows Quarterly“ von BlackRock.

Investoren kehrten im 2. Quartal 2013 immer mehr langfristigen Anleihen mit Investment Grade den Rücken und schichteten um in Dividenden-Aktien.Auf Dividenden-ETPs entfallen laut dem BlackRock-Bericht weltweit inzwischen 87 Mrd. USD an Assets, das sind 5,7 Prozent der globalen Aktien-ETPs. Im Jahr 2010 waren es gerade einmal 2,9 Prozent. Die Anzahl von Dividenden-ETPs stieg seit dem Jahre 2010 um 75 Prozent.

Im zweiten Quartal kam es zu einem rapiden Rückgang der ETP-Zuflüsse. Lagen sie im 1. Quartal noch bei einem Rekordstand von 69,7 Mrd. USD, so fielen die Gesamtzuflüsse im 2. Quartal auf gerade noch 29,6 Mrd. USD. Schuld daran sind vor allem die hohen Abflüsse bei Rohstoff-ETPs (-20,8 Mrd. USD). Allein aus Gold-ETPs flossen im zweiten Quartal 19,1 Mrd. USD. Die Zuflüsse in Anleihen fielen auf 6,2 Mrd. USD, das ist der niedrigste Stand seit dem 4. Quartal 2010. Die größten Abflüsse bei Anleihen mussten Inflationsanleihen mit 3,4 Mrd. USD verkraften, gefolgt von High-Yield-Anleihen (-2,1 Mrd. USD) und Emerging Market-Anleihen (-1,2 Mrd. USD. In Aktien-ETPs flossen Nettomittelzuflüsse in Höhe von 44,2 Mrd. USD. Investiert wurde dabei vor allem in Aktienwerte aus den Industriestaaten, allen voran in die USA und Japan. Aus Emerging Market-Aktien-ETPs wurden dagegen 12,2 Mrd. USD abgezogen. 92 Prozent dieser ETPs waren breit über alle Anlageregionen der Emerging Markets diversifizierte Produkte.