17. Juli 2019

Mit ETFs auf europäische Basiskonsumgüter setzen

Unsichere Zeiten begünstigen Titel aus dem Bereich Basiskonsumgüter. Ein ETF startet durch.

Mit ETFs lassen sich Depots exakt austarieren. Verschiedene Sektoren verhalten sich je nach ökonomischer Lage an der Börse unterschiedlich. Die eine Branche gewinnt in Zeiten der Euphorie stärker und die andere schneidet während unsicheren Börsenphasen besser ab. So wie der Basiskonsum. Seit jeher gilt, dass Anleger Basiskonsumgüter in unsicheren Zeiten eher präferieren. Basiskonsumgüter zeichnen sich dadurch aus, dass sie unabhängig von der Konjunktur gekauft werden. Typische Basiskonsumgüter sind beispielsweise Hygieneartikel. Auch aktuell entwickeln sich Aktien aus dem Sektor besser als der Gesamtmarkt. Darauf weist Deutsche-Bank-Chefanlagestratege Ulrich Stephan hin und sieht bei Basiskonsumgütern eine bessere Entwicklung als beim europäischen Gesamtmarkt.

Hohes Momentum – ambitionierte Bewertung

„Wegen des trüben Konjunkturausblicks sehen sich Anleger zunehmend nach Titeln um, die wenig von der Wirtschaftsdynamik abhängen. Analysten haben ihre Gewinnerwartungen für Lebensmittelproduzenten für 2019 in den letzten drei Monaten sogar um 0,7, für Gebrauchsgüterhersteller um 0,3 Prozent angehoben. Zudem zahlen Basiskonsumgüterhersteller hohe und stabile Dividenden, was sie gerade im aktuellen Niedrigzinsumfeld bei entsprechender Risikoneigung attraktiv erscheinen lässt“, erklärt der Anlagestratege. Stephan weist zugleich aber darauf hin, dass Titel aus dem Bereich Basiskonsum bereits ambitioniert bewertet seien.

Alle Basiskonsum-Klassiker in einem ETF

Um in Basiskonsumgüter zu investieren, können Anleger entweder selbst einzelne Aktien einem Depot beimischen. Alternativ bieten sich auch ETFs, wie beispielsweise der  SPDR MSCI Europe Consumer Staples UCITS ETF (WKN: A1191N), an. Der ETF bündelt 48 Titel aus dem Sektor und kostet jährlich 0,3 Prozent. Im aktuellen Jahr legte der ETF bereits um 21, 4 Prozent zu. Mit dabei sind Unternehmen wie Nestlé (24,16%), Diageo (7,92%), Unilever (6,77%) und BAT (6,11%). Aktuell sind mehr als 500 Millionen Euro im Fonds investiert.