Aktive ETFs: Kosten & Performance
Welchen Einfluss haben Gebühren auf die Renditen?
Aktive ETFs kombinieren die Vorteile von ETFs, wie Liquidität und Diversifikation, mit der Expertise aktiver Fondsmanagerinnen und Fondsmanager, die darauf abzielen, den Markt zu schlagen. Doch was kosten aktive ETFs? In den letzten Jahren sind Gebühren für europäische aktive ETFs kontinuierlich gesunken. Dies zeigt deutlich, dass der Markt bestrebt ist, erschwingliche Optionen anzubieten, die sowohl erfahrene als auch neue Anlegerinnen und Anleger ansprechen.
In diesem Artikel werden wir Auswirkung der Kosten aktiver ETFs auf deren Performance untersuchen, ihre Unterschiede zu passiven ETFs erläutern und auf aktuelle Beispiele eingehen.
Das Wichtigste in Kürze: Alles zu den Kosten & Rendite aktiver ETFs
Wertentwicklung: Durch aktives Management haben aktive ETFs das Potenzial, den Markt zu schlagen, jedoch kann dies durch die höheren Kosten beeinträchtigt werden.
Kostenstruktur: Aktive ETFs haben höhere Gebühren als passive ETFs, typischerweise zwischen 0,04 Prozent und 0,85 Prozent pro Jahr, während passive ETFs oft weniger als 0,2 Prozent kosten. Die durchschnittliche Kostenquote bei aktiven UCITS ETFs liegt bei 0,37 Prozent.
Gebührenbestandteile: Die Gesamtkostenquote (TER) umfasst Managementgebühren und operative Kosten.
Tracking Error: Aktive ETFs können einen höheren Tracking Error aufweisen, was die Abweichung von der Performance des Vergleichsindex misst.
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Wie hoch sind die Kosten bei aktiven ETFs?
Aktive ETFs haben typischerweise höhere Gebühren als ihre passiven Gegenstücke. Die Gebühren können zwischen 0,04 Prozent und 0,85 Prozent liegen, während passive ETFs oft deutlich günstiger sind. Diese höheren Kosten sind auf die intensive Analyse und das aktive Management der Fonds zurückzuführen.
Die zusätzlichen Kosten bei aktiven ETFs resultieren aus:
- Management: Aktives Stock-Picking und Marktanalyse.
- Forschung & Analyse: Nutzung von umfangreichen Daten und Analysen zur Entscheidungsfindung.
- Verwaltungsaufwand: Höherer Aufwand für die ständige Überwachung und Anpassung des Portfolios. Die Fondsmanager passen die Strategien basierend auf den Marktentwicklungen an, um die beste Wertentwicklung zu erzielen.
Aktive vs. passive ETFs: Wie aktive ETFs den Index schlagen
Immer geringere Kosten bei aktiv gemanagten ETFs
Die Analyse des gleitenden Dreimonatsdurchschnitts der Morningstar Representative Cost zeigt, dass die Gebühren für europäische aktive ETFs ohne Berücksichtigung von Transaktionskosten kontinuierlich gesunken sind.
Während die repräsentativen Kosten im März 2013 noch bei 0,41 Prozent lagen, sind sie bis März 2024 auf 0,28 Prozent gesunken. Dies verdeutlicht, dass der europäische ETF-Markt zunehmend wettbewerbsfähige Kostenstrukturen anbietet, um Anlegerinnen und Anleger anzuziehen. Anbieter arbeiten kontinuierlich daran – beispielsweise durch die Nutzung von künstlicher Intelligenz –, die Kostenstrukturen zu optimieren und bieten daher immer günstigere Fonds an.
Die sinkenden Gebühren haben die Nettorenditen für Anlegerinnen und Anleger erhöht. Weniger Kosten bedeuten, dass ein größerer Teil der Bruttorendite den Anlegern zugutekommt.
Kostenstruktur aktiver ETFs
Die Gesamtkostenquote (TER) eines aktiven ETFs setzt sich – wie bei passiven ETFs – zusammen aus:
- Managementgebühren: Kosten für das aktive Management und die Fondsverwaltung.
- Operative Kosten: Kosten für Verwaltung, Marketing und Betrieb.
In den letzten Jahren haben aktive ETFs eine zunehmende Transparenz in Bezug auf ihre Gebührenstrukturen entwickelt. Dieser Trend wird von mehreren Faktoren getrieben:
- Representative Cost Einführung: Ein wesentlicher Fortschritt ist die Einführung des Konzepts der "Representative Cost" durch Morningstar. Diese Kennzahl berücksichtigt eine umfassendere Palette von Gebühren, einschließlich Managementgebühren und Handelskosten, und bietet so eine präzisere Darstellung der tatsächlichen Kosten für Anlegerinnen und Anleger.
- Regulatorische Anforderungen: Europäische Regulierungsbehörden haben strengere Offenlegungsvorschriften eingeführt, die Fondsanbieter dazu verpflichten, detailliertere Informationen über ihre Kosten zu veröffentlichen. Diese Maßnahmen sollen die Transparenz erhöhen und Anlegern helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen.
- Wettbewerbsdruck: Mit der Zunahme von Anbietern auf dem ETF-Markt haben viele Fondsgesellschaften ihre Gebühren gesenkt, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Dies hat zu einem allgemeinen Rückgang der Kosten geführt und die Attraktivität aktiver ETFs gesteigert
Kosten von aktiven ETFs im Vergleich zu anderen Investmentformen
Während passive ETFs aufgrund ihrer niedrigen Kosten häufig als günstige Anlagemöglichkeiten gelten, können die Gebühren für aktive ETFs etwas höher liegen. Die langfristige Rendite dieser Fonds wird daher nicht nur von der Marktperformance beeinflusst, sondern auch von der Effizienz des Fondsmanagements und den damit verbundenen Kosten.
Wir haben die Kosten aktiver ETFs mit denen anderen Anlageformen verglichen:
Du möchtest mehr den Unterschied zwischen aktiven und passiven ETFs wissen?
Kosteneffizienz und Mehrwert im Vergleich zu passiven ETFs
Rendite aktiver ETFs: Wie beeinflussen die Kosten die Performance?
Aktiv verwaltete ETFs können, trotz der leicht höheren Kosten, durch geschicktes Management das Potenzial haben, ihre Benchmarks zu übertreffen und zusätzliche Renditen zu generieren.
Expertinnen und Experten betonen, dass aktive ETFs durch ihre Flexibilität und das aktive Management von Marktchancen besonders in volatilen Zeiten Vorteile bieten. Diese ETFs nutzen die Expertise des Fondsmanagements, um strategisch zu investieren, was insbesondere in turbulenten Marktphasen zu höheren Renditen führen kann.
Aktive ETFs bieten das Potenzial für höhere Renditen durch:
- Aktive Portfolioallokation: Im Vergleich zur Benchmark Übergewichtung von Aktien mit einer erwarteten positiven Entwicklung, Untergewichtung von Titeln, von denen das Management weniger überzeugt ist.
- Markttiming: Nutzung von Marktchancen durch schnelle Entscheidungen.
- Spezialisierte Strategien: Zugang zu Nischenmärkten und spezifischen Anlagestrategien.
- Risikomanagement: Aktives Management kann helfen, Risiken besser zu steuern.
Trotz der Vorteile gibt es auch Herausforderungen
- Höhere Gebühren können die Renditen schmälern.
- Performance-Risiko: Nicht alle aktiven Manager schlagen den Markt regelmäßig.
- Komplexität: Höhere Komplexität durch aktive Managementstrategien.
Fazit: Sind aktive ETFs eine echte Alternative zu passiven ETFs?
Aktiv gemanagte ETFs kombinieren die Vorteile der Diversifikation und Liquidität von passiven ETFs mit der Expertise aktiver Fondsmanager. Obwohl aktive ETFs höhere Gebühren haben, die zwischen 0,04 Prozent und 0,85 Prozent pro Jahr liegen, können sie durch gezieltes Management und Risikomanagement attraktive Renditen generieren.
Ein wesentlicher Punkt ist, dass die höheren Kosten durch potenziell bessere Performance ausgeglichen werden können, was aktive ETFs zu einer interessanten Option für renditeorientierte Anlegerinnen und Anleger macht.
Insgesamt bieten aktive ETFs eine spannende Möglichkeit, aktiv am Marktgeschehen teilzunehmen und von den Chancen professionellen Managements zu profitieren, wobei die Kosten stets im Verhältnis zur erwarteten Performance betrachtet werden sollten.
Es ist sinnvoll die Investments in aktive ETFs mittel- bis langfristig anzugehen, damit sich die Vorteile des aktiven Managements noch besser entfalten können.
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