Value Investing ist gefragt wie nie. Doch wer glaubt, der Bereich sei überlaufen, der irrt. Ein ETF kombiniert den Value-Ansatz mit einem anderen Erfolgsfaktor.
Erfolgreiche Anleger wie Warren Buffett oder auch George Soros verfolgen bestimmte Anlagestile. Während letzterer auf die ganz großen Wetten setzt und mit einzelnen Anlageentscheidungen innerhalb kürzester Zeit Milliarden bewegt, verfolgt Warren Buffett einen anderen Ansatz. Der als Value-Investor bekannt gewordene Börsen-Guru setzt seit jeher auf niedrig bewertete Unternehmen. Für wenig Geld viel kaufen, ist die Devise von Warren Buffett.
Doch wie kann man sicher sein, dass ein niedrig bewertetes Unternehmen an der Börse in Wirklichkeit mehr wert ist? Ein wichtiges Kriterium ist die Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens. Wenn eine Aktiengesellschaft Produkte im Angebot hat, die auch morgen noch beliebt sein werden, ist das ein Indiz, dass eine niedrige Bewertung auch wirklich Chancen bietet. Ein weiteres Kriterium, das Star-Investoren wie Buffett anwenden, ist das des „ökonomischen Burggrabens“. Damit ist gemeint, dass ein Unternehmen auch robust aufgestellt sein muss, um Schocks und Rückschläge wegzustecken.
Value Investing funktioniert am besten in der Nische
Die Kriterien von Warren Buffett gibt es seit einigen Jahren auch in Form von ETFs. Bewertungskennzahlen und Gewinnprognosen werden zueinander ins Verhältnis gesetzt und so die besten Unternehmen anhand dieser Kriterien gefiltert und in einem Index gebündelt. Wer den zugehörigen ETF kauft, hat gleich mehrere Value-Gesellschaften im Portfolio. Während der vergangenen Jahre besonders beliebt sind Value-Titel aus der zweiten Reihe. Vor allem seit die Niedrigzinsphase die bekannten Value-Aktien so beliebt gemacht hat, blicken Anleger bevorzugt auf kleinere Titel.
Zwei Erfolgsfaktoren in einem ETF
Der SPDR II plc – SPDR MSCI USA Sml. Cap Val. Weighted UCITS ETF (WKN: A12HU5) kombiniert beide Anlagestile miteinander und bündelt gezielt kleinere Value-Werte. Aktuell sind rund 71 Millionen Euro investiert. Im laufenden Jahr war eine Rendite von 32,5 Prozent möglich. Die Gesamtkostenquote beträgt 0,30 Prozent.
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Autor Redaktion
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In diesem Podcast spreche ich mit Markus Weis von SPDR ETF über die Entstehungsgeschichte von ETFs und wie ETFs die Investmentindustrie verändert haben.
Das Jahr 2022 war von Krisen geprägt. Das spürten auch die Anlegerinnen und Anleger, sowohl privat als auch institutionell. Markus Weis, Country Head of Germany bei SPDR, hat uns im Interview erzählt, was wir im kommenden Jahr am Aktien- und Anleihenmarkt erwarten können und warum die USA wieder einen Blick wert sind.