Wie Kasia Kiladis, Investmentspezialistin bei Fidelity International glaubt, könnten insbesondere Value-Titel aus den USA von der kürzlich beschlossenen Steuerreform profitieren. Weitere Argumente könnten die geldpolitische Straffung und das allgemeine Wachstum sein. „Von den Steuersenkungen werden US-Unternehmen mit einem höheren effektiven Steuersatz überproportional profitieren. Bei ihnen handelt es sich meist um stärker auf den heimischen Markt fokussierte Akteure, während globale Konzerne aufgrund ihrer internationalen Aktivitäten mehr Gestaltungsspielraum in Steuerangelegenheiten haben“, schreibt die Expertin. Auch könnte die im Zuge der Zinsschritte auftretende Reflation dafür sorgen, dass die attraktiv bewerteten Value-Titel von Anlegern favorisiert werden.
Auch Konjunkturdaten überzeugen
Nicht zuletzt stimmten auch das Wirtschaftswachstum und die Konjunkturdaten: „In den USA markierte das Verbrauchervertrauen unlängst den höchsten Stand seit 17 Jahren, in der Eurozone beschleunigte sich das BIP-Wachstum das vierte Quartal in Folge, und in Japan wurden die Gewinne im letzten Monat 1,7 Mal häufiger nach oben als nach unten korrigiert. Besonders günstig bewertete Unternehmen dürften am meisten von der guten Konjunktur, dem starken Verbrauchervertrauen und den positiven Gewinnkorrekturen profitieren“, so Kiladis.
Smarte Value-ETF-Strategie zu günstigen Kosten
Anleger, die auf Value-Titel aus den USA setzen möchten, können entweder zu aktiv gestalteten Strategien von Fondsgesellschaften greifen oder aber passive, regelbasierte Investments umsetzen. Der iShares Edge MSCI USA Value Factor UCITS ETF (WKN: A2AP35) bietet sich dafür an.
Die passive Strategie basiert auf dem Kurs-Buchwert-Verhältnis, den erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnissen sowie dem Enterprise Value to Cash Flow aus dem operativen Geschäft. Im noch jungen Jahr ging es für die Strategie bislang um ein halbes Prozent nach unten. Auf Sicht von drei Monaten steht allerdings eine Rendite von 6,25 Prozent zu Buche. Aktuell sind 1,1 Milliarden Euro investiert. Die Gesamtkostenquote beträgt 0,25 Prozent.
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Autor Franz Rieber
Schon seit Beginn seiner Karriere beschäftigt sich Franz Rieber mit dem Börsenhandel. Schnell erlangte er eine herausragende Expertise für Zertifikate und ETFs sowie darauf basierende Anlagestrategien. Seit dem erfolgreichen Abschluss seines Masterstudiums in Finance & Banking leitet er die Bereiche Business Development, Data Analytics & Research für das Anlegerportal extraETF.com und das Extra-Magazin.