4. August 2020

Warum der TecDax von der aktuellen Unsicherheit profitiert

Die Unsicherheit in der Wirtschaft bleibt hoch. Sicher ist jedoch: Der TecDax hat sich zuletzt besonders gut entwickelt. Dafür gibt es gute Gründe. 

Vor allem Tech-Titel entwickelten sich in den vergangenen Monaten besonders gut. Doch woran liegt das? Didier Saint-Georges, Mitglied des Strategic Investment Committee von Carmignac, hat dazu eine klare Meinung und plädiert frei nach dem Philosophen Nassim Taleb für „antifragile“ Investments. „Nicht alle Vermögenswerte sind fragil. Einige von ihnen erweisen sich nicht nur als resistent gegenüber der Ungewissheit oder gar dem Chaos, sondern profitieren davon. Das sind diejenigen, die der Essayist Nassim Taleb die „anti-fragilen“ Vermögenswerte nennt. In diesen sollte man engagiert sein, statt zu versuchen, das Unvorhersehbare vorherzusagen“, so Saint-Georges und nennt exemplarisch neben Tech-Titeln auch Gold.

Krise der Industrie als Segen?

Während Gold eine klassische Krisen-Versicherung ist, könnten Tech-Titel diejenigen Aktien sein, die von den Veränderungsprozessen in der Wirtschaft noch profitieren können. Wenn Unternehmen Kosten sparen müssen und daher dazu gezwungen sind, Prozesse zu optimieren, stehen digitale Lösungen ganz weit oben auf der Liste. Diese Lösungen bieten Unternehmen aus dem Tech-Sektor. Die Krise der Industrie ist also der Segen der Technologie.

Viele spannende Unternehmen im TecDAX-ETF

Um in Tech-Titel zu investieren, setzen viele Anleger auf den US-Index Nasdaq 100. Doch auch in Deutschland bieten sich sinnvolle Alternativen. Der TecDAX gilt als noch industrienaher als der Nasdaq und handelt zudem im internationalen Vergleich unter dem Radar. Anleger sollten sich daher den iShares TecDAX UCITS ETF (WKN: 593397) genauer ansehen. 2020 steht zwar noch eine Nullrendite zu Buche, doch legte der Index zuletzt deutlich zu. Mit dabei sind Titel wie SAP, Infineon und Bechtle, aber auch die Healthcare-Werte Sartorius, Qiagen oder Morphosys. Die Gesamtkostenquote beträgt 0,51 Prozent.

Tipp: Sie möchten wissen, wie genau ETFs funktionieren? In unserem Beitrag „Was ist ein ETF?“ haben wir das im Detail beschrieben.