Da gibt es wenig zu meckern: Während der deutsche Leitindex DAX dem festeren Euro seinen Tribut zollt, weil dieser vor allem die exportorientierten Werte hemmt, verfolgt der technologielastige TecDAX-Index seinen Aufwärtstrend weiterhin gewissenhaft. Der Performance-Vergleich für das laufende Jahr spricht Bände: Der DAX konnte knapp sieben Prozent zulegen, der TecDAX dagegen zündete den Turbo und kletterte seit Anfang Januar bereits über 26 Prozent. Aktuell kratzt der Index wieder an der 2.300-Punkte-Marke. Chartanalysten sehen trotz der steilen Entwicklung weiteres Kurspotenzial: „Die technische Gesamtlage signalisiert, dass der TecDAX auch im weiteren Jahresverlauf seine Führungsrolle im deutschen Indexvergleich beibehalten sollte“, schreibt der Chartexperte Achim Matzke in einer aktuellen Analyse.
Gute technische Gesamtlage
Der TecDAX habe im Dezember vergangenen Jahres bei 1.670 Punkten einen neuen, steilen Aufwärtstrend etabliert, der nach dem Investment-Kaufsignal im Februar dieses Jahres mit dem Sprung über die Widerstandszone ein hohes Aufwärtsmomentum erhalten habe, erläutert der Experte. Nach dem Erreichen der neuen Hausse-Tops im Juni bei 2.330 Punkten geriet jedoch auch bei den deutschen Technologiewerten der Bullenmarkt ins Stocken. Der TecDAX wurde aufgrund der überkauften Struktur und eintretender Gesamtmarktschwäche in eine Seitwärtspendelei gedrückt, die sich zuletzt zwischen 2.250 und 2.300 Punkten abspielte. Für den Chartanalysten ist es aber nur eine Frage der Zeit, bis der TecDAX aus dieser Spanne wieder gen Norden ausbrechen kann. „Auch wenn die überkaufte Lage noch nicht ausreichend abgebaut ist und die Konsolidierung noch etwas andauern sollte, deutet sich wieder ein trendbestätigender Charakter nach oben an“, beobachtet Matzke. Die intakte kurz- und mittelfristige relative Stärke des Index signalisierten, dass das bisherige technische Etappenziel von 2.350 Punkten für den TecDAX für dieses Jahr zu konservativ sei.
Angriff auf das Jahreshoch möglich
Charttechniker Rene Berteit von GodmodeTrader ergänzt: „Setzen sich die Käufer durch, wäre ein Angriff auf das Jahreshoch bei 2.330 Punkten möglich. Wird auch dieser Widerstand durchbrochen, könnte die Rally weiter in Richtung 2.400 Zähler laufen“. ETF-Anleger, die sich dieser Sichtweise anschließen, können sich den ComStage 1 – TecDAX® UCITS ETF (WKN: ETF908) näher anschauen. Der physisch replizierende Indexfonds rentierte in diesem Jahr mit 25,76 Prozent, die Kosten liegen bei 0,40 Prozent p. a. Die Dividendenerträge im Fonds werden an die Anleger ausgeschüttet.
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Autor Redaktion
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