Der Coup der chinesischen Midea-Gruppe sorgte hierzulande lange für Aufsehen: Midea ist derzeit auf Einkaufstour und hat sich auch den deutschen Roboterbauer Kuka einverleibt. Die Bundesregierung fürchtete einen Ausverkauf deutscher Technologie nach China und hatte sich gewünscht, dass Midea nicht mehr als 49 Prozent an Kuka halten sollte. Schließlich sind die Augsburger das größte deutsche Unternehmen in der Wachstumsbranche Robotik und Automatisierung. Jetzt halten die Chinesen rund 95 Prozent der Kuka-Aktien und haben dafür mehr als 4,5 Milliarden Euro auf den Tisch gelegt – ein stolzer Preis, doch die Branche ist im Aufwind, weil es einen enormen Nachholbedarf an Automatisierungslösungen gibt. Die Industrie erhofft sich große Einsparungen und Effizienzsteigerungen. Die Arbeitskosten weltweit steigen enorm, so wird zunehmend automatisiert. Und Kuka mischt da ganz vorne mit. Wie Anleger mit einem Robotik-ETF partizipieren können.
Neue Roboter-Generation beschleunigt Branchenwachstum
Der Branchenverband International Federation of Robotics geht davon aus, dass bis 2019 weltweit rund 1,4 Mio. neue Industrieroboter in den Fabriken benötigt werden, wie die Deutsche Börse jüngst berichtete. Dabei spielen auch die sog. Cobots „Collaborative Robots“ eine immer wichtigere Rolle. Klassische Industrieroboter spulen ihre Tätigkeiten nach einem festen Programm ab. Cobots sind aber darauf ausgelegt, mit ihren menschlichen Kollegen zusammenzuarbeiten. Sie assistieren etwa bei komplexen Aufgaben, die sich nicht vollständig automatisieren lassen, lernen selbstständig hinzu und sind flexibel, das sie umprogrammierbar sind. Die kleineren und handlicheren Cobots sind in der Anschaffung zudem deutlich günstiger als große Roboter. Neben der Industrie sind weitere Branchen an den maschinellen Alleskönnern interessiert. So können Service-Roboter immer mehr Aufgaben – etwa im Haushalt oder in der Kranken- und Altenpflege – übernehmen.
Frischer Robotik-ETF für den Schlüsselsektor
Anleger haben den Megatrend Roboter und Automatisierung längst auf dem Schirm. Der iShares Automation & Robotics (WKN: A2ANH0) ist im vergangenen September emittiert worden und hat in diesem Jahr bereits 12,24 Prozent Gewinn erzielt. Der Index bildet Unternehmen ab, die Technologien im Bereich Automatik und Robotik in den Industrie-und Schwellenländern entwickeln. Unter den Top-Sektoren befinden sich mit 70 Prozent Anteil IT-Titel, Industriewerte sind derzeit zu knapp 30 Prozent vertreten. Die Pauschalkosten für den ETF liegen bei 0,40 Prozent im Jahr.
Weitere interessante Investment Möglichkeiten finden Sie in unserem ETF-Anlageleitfaden. Dieser erleichtert Ihnen den Einstieg in die Welt der Exchange Traded Funds (ETFs). Wir stellen Ihnen darin die Anlegemöglichkeiten einzelner Länder, Regionen, Sektoren oder Investmentthemen vor.
Verpassen Sie keine Nachrichten zum Thema ETFs mehr! Mit dem kostenfreien EXtra-MagazinETF-Newsletter bleiben Sie stets optimal über die Entwicklungen im ETF-Markt informiert. »Jetzt anmelden«
Autor Franz Rieber
Schon seit Beginn seiner Karriere beschäftigt sich Franz Rieber mit dem Börsenhandel. Schnell erlangte er eine herausragende Expertise für Zertifikate und ETFs sowie darauf basierende Anlagestrategien. Seit dem erfolgreichen Abschluss seines Masterstudiums in Finance & Banking leitet er die Bereiche Business Development, Data Analytics & Research für das Anlegerportal extraETF.com und das Extra-Magazin.
Du möchtest wichtige Megatrends wie Bevölkerungsalterung, Automation und Robotik, Digitalisierung sowie bahnbrechende Gesundheitsversorgung mit nur einem ETF abdecken?
Tesla-Chef Elon Musk hat es wieder getan. Auf dem jüngsten AI Day seines Unternehmens versprach er der Menschheit die nächste Revolution. Er präsentierte einen humanoiden Roboter, der seiner Aussage nach in fünf oder zehn Jahren unglaublich sein wird. Mit einem ETF kannst auch du vom Megatrend Robotik profitieren.
Der Anteil der weltweiten Bevölkerung im arbeitsfähigen Alter sinkt. Neben vielen Verliererbranchen gibt es einen großen Profiteur: Die Automatisierung und Robotik. Mit einem ETF können Anleger langfristig Rendite holen.