Das Jahr 2018 hat fantastisch angefangen. Vor allem an den Aktienbörsen. Die Kurse sind weltweit von einem Rekord zum nächsten gejagt und die Hausse schien kein Ende zu finden. Ab Mitte Januar sprachen mehr und mehr Marktbeobachter dann von einer Überhitzung und warnten sogar vor einer schmerzhaften Korrektur. Und wie bestellt, so geliefert, kam diese dann prompt und auch heftig. Der Katalysator des Abverkaufs war die Angst der Anleger vor einer deutlichen Änderung der globalen Inflation sowie steigender Zinsen. Bös erwischt hat es auch die japanischen Indizes. Nikkei und der breiter gefasste Topix verloren in den vergangenen zwei Wochen zweistellig an Wert. Ob die Kursstürze nun beendet sind, bleibt ungewiss. Ins Gehege kommt den japanischen Aktienbullen nun auch der allseits gefragte Yen. Steigt der Außenwert der Währung, wirkt sich dies schmälernd auf die Exportaussichten japanischer Unternehmen aus.
Unverändert bestechende Aussichten für Japan
Doch blickt man über den Tellerrand kurzfristiger Turbulenzen bleibt der Blick auf das Land des Lächelns ungetrübt. Die Wirtschaft wächst von einem Quartal zum nächsten, und das seit fast zwei Jahren und damit so lange wie nur einmal zuvor seit dem Zweiten Weltkrieg. Die Notenbank pumpt weiter viel Geld in den Markt, die Unternehmen verdienen prächtig. Dies alles macht die Börsen ungemein attraktiv. Sowohl der Aktienindex Nikkei mit seinen 225 Firmen als auch der breiter gefasste Topix haben Anfang Monat noch den höchsten Wert seit Anfang der 1990er Jahre erreicht. „Die Frühindikatoren befinden sich im Aufwärtstrend, die Bewertungen an der Börse sind attraktiv, die Zahl der Konkurse hat den tiefsten Stand seit 1990 erreicht und die Zinsen sind niedrig“, stellt Reiko Mito, Portfoliomanager für japanische Aktien bei GAM, in einem aktuellen Marktkommentar fest. Er glaube, so Mito weiter, dass sich das Gewinnwachstum wie bislang fortsetzen dürfte. Japan profitiere von seiner sehr dynamischen Unternehmenslandschaft und sei die Heimat einiger weltweit führender Anbieter von Technologien des 21. Jahrhunderts, elektronischen Komponenten und Robotertechnik.
ETF lockt mit niedrigen Kosten
Der Nikkei-Index könnte nach seiner aktuellen Talfahrt wieder einen neuen Sonnenaufgang erleben. Anleger, die sich für japanische Aktien als Depotbeimischung interessieren, können neben aktiv verwalteten Fonds auch einen ETF, wie etwa den db x-trackers Nikkei 225 UCITS ETF (DR) (WKN: DBX0NJ) auswählen. Der ETF besticht durch besonders niedrige Gebühren von jährlich nur 0,09 Prozent, da er die Wertentwicklung der japanischen Leitbörse eins zu eins abbildet. Das Gewicht eines Indexmitglieds ergibt sich anhand des Anteils seines Aktienkurses an der Summe aller Aktienkurse im Index. In diesem Jahr rentierte der ETF mit gut fünf Prozent negativ, die Performance auf Sicht von sechs Monaten ist dagegen klar im positiven Terrain.
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Autor Redaktion
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