3. November 2017
Nahrungsmittel-ETF: Einfaches Erfolgsrezept für Anleger

Nahrungsmittel-ETF: Einfaches Erfolgsrezept für Anleger

Die Lebensmittelbranche steckt im Umbruch: Während das traditionelle, tägliche Kochen tendenziell zurückgeht, steigt die Anzahl der Menschen, die unterwegs essen wollen – und das ausgewogen und frisch. Currywurst und Döner sind zwar noch immer beliebt, doch der aufgeklärte Verbraucher sucht immer mehr nach Bio und auch Gourmet-Waren. Wer sich ein Bild davon machen will, wie heute und in Zukunft auf der Welt gegessen und getrunken wird, der konnte das auf der weltgrößten Branchenmesse Anuga, die im Oktober in Köln stattfand, erleben: Mehr als 7.400 Unternehmen aus 107 Ländern präsentierten innovative Produkte und die neuesten Trends im Handel mit Lebensmitteln. Und diese sind laut dem Messebetreiber „digital“. Die Kunden würden mehr und mehr zu Omni-Shoppern. „Sie erwarten ein vernetztes Einkaufserlebnis, in dem stationärer Handel, Online-Medien und die Nutzung mobiler Geräte verschmelzen“.

Große Herausforderungen für die Branche

Im Trend liegend hat der allmächtige Online-Händler Amazon jüngst die Bio-Supermarktkette Whole Foods geschluckt. In vielen Ländern liefert Amazon frische Lebensmittel ins Haus, zudem hat er sich eine eigene Marke für Kochboxen eintragen lassen. Ist das die Zukunft des Essens? Analysten sehen die Übernahme jedenfalls positiv. Mit dem Kauf könne Amazon die Offline-Präsenz mit futuristischen Supermärkten vorantreiben, in denen Kunden beispielsweise nicht mehr an Kassen anstehen müssten, sagte Roland Stadler von der Baader Bank der Deutsche Börse AG. Noch aber sind das Nischen-Angebote, mit Blick auf das Geschäftsvolumen führen weiterhin die traditionellen Nahrungsmittelhersteller wie der Nestle-Konzern die Regie. Auch die Schweizer, die immerhin rund 100 Mrd. Franken im Jahr erlösen, stecken im Umbruch und müssen das Geschäft verschlanken und den Sparkurs verschärfen. Für Aktionäre kann sich das aber auszahlen: Seit einigen Monaten ist der aktivistische Investor Daniel Loeb bei Nestle engagiert. Loeb ist dafür bekannt, öffentlich Druck auf die Unternehmensführung auszuüben, um mehr Wert für die Aktionäre zu schaffen. Kurz nach seinem Einstieg erreichte die Aktie mit 86,00 Franken denn auch ein frisches Rekordhoch.

Als Anlagethema ist die Lebensmittelbranche interessant

Bis 2050 soll die Weltbevölkerung laut UN-Hochrechnungen um 2,2 auf 9,7 Mrd. Menschen anwachsen. Diese müssen alle ernährt werden. Mit dem LYXOR STOXX EUROPE 600 FOOD & BEVERAGE UCITS ETF (WKN: LYX0AR) können Anleger die mit dem Anlagethema verbundenen Renditechancen nutzen. Der ETF bildet die Unternehmen des europäischen Nahrungsmittel-Sektors aus dem sektorübergreifenden STOXX Europe 600 Index ab. Die Nestle-Aktie ist zu 30 Prozent gewichtet, es folgen Anheuser-Busch Inbev, Diageo und Danone. Im laufenden Jahr rentierte der ETF mit rund 14 Prozent bei Gesamtkosten von 0,30 Prozent. Derzeit sind 128 Mio. Euro in den Fonds investiert.

Mehr zu diesem Thema finden Sie hier: Lebensmittel-ETFs: Rendite, die schmeckt

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