Ein Mobilfunk-ETF könnte bald im Aufwind sein. Denn in China läuft das 5G-Geschäft bereits gut an. Auch in Deutschland startet der neue Mobilfunkstandard.
Die kommenden Monate werden für den Telekommunikationsmarkt spannend. Anders als während der Einführung vergangener Mobilfunkstandards startet 5G weltweit fast zur selben Zeit. Das könnte dem Markt einen Schub bereiten. Wie Ulrich Stephan, Anlagestratege der Deutschen Bank schreibt, startet das 5G-Geschäft in China bereits positiv. „Seit Jahresanfang wurden 94 Millionen 5G-Handys verkauft – 46 Prozent aller verkauften Geräte. Im ersten Absatzjahr von 4G-Handys lag deren Verkaufsanteil nur bei 39 Prozent. Im August kamen 24 neue 5G-Modelle auf den chinesischen Markt, nach 29 Modellen im Juli. Die große Nachfrage nach 5G-fähigen Geräten ist eine gute Nachricht für die Handyhersteller. Und der rasche Ausbau des 5G-Netzes fördert die Nachfrage zusätzlich: Bis Jahresende sollen 85 Prozent der chinesischen Bevölkerung 5G nutzen können“, fasst Ulrich Stephan zusammen.
Auch Netzbetreiber interessant
Zwar betonen Analysten immer wieder, dass von 5G neben Handyherstellern vor allem Netzausrüster profitieren dürften, doch könnte der neue Mobilfunkstandard auch Netzbetreibern einen Schub geben. Dann nämlich, wenn bestimmte Anbieter das neue Netz schneller bieten oder aber die Netzabdeckung besser ist. Hinzu kommt, dass neue Telefone in Deutschland oft von Netzanbietern subventioniert im Rahmen eines neuen Vertrages erworben werden.
Während Telekommunikationsanbieter aus aller Welt 2020 bereits wieder auf dem Niveau der Kurs um den Jahreswechsel angelangt sind, haben europäische Vertreter Nachholbedarf: Der iShares STOXX Europe 600 Telecommunications UCITS ETF (WKN: A0H08R) büßte 2020 bislang rund 15 Prozent ein. Mit dabei sind Unternehmen wie Deutsche Telekom, Vodafone, Orange, Cellnex oder Telefonica. Insgesamt stecken 26 Titel im Index. Die Gesamtkostenquote liegt bei 0,46 Prozent.
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