Mit diesem Kreislaufwirtschaft-ETF gibt es nachhaltige Renditen für eine bessere Zukunft
In der Kreislaufwirtschaft werden Ressourcen in einem geschlossenen Kreislauf gehalten, um Abfall zu minimieren und die Effizienz bei der Nutzung von Rohstoffen zu maximieren. Sie ist somit ein wichtiger Teil es Umweltschutzes. Können Anlegerinnen und Anleger davon doppelt profitieren?
Für gewöhnlich werden Ressourcen abgebaut, verarbeitet, genutzt und schließlich entsorgt. Dabei gibt es zwei große Probleme: Das Abbauen von möglicherweise endlichen Ressourcen am Anfang der Produktionskette und das Wegwerfen von Produkten am Ende. Nachhaltigkeit geht anders. Hier kommt die Kreislaufwirtschaft (Circular Economy) ins Spiel.
Das Konzept basiert darauf, Produkte so herzustellen, dass sie zum einen eine längere Lebensdauer haben, zum anderen auch leicht repariert und wiederverwendet werden können. Hat ein Produkt schließlich das Ende seiner Lebensdauer erreicht, werden die Materialien recycelt oder zur Energieerzeugung genutzt, anstatt sie einfach zu entsorgen.
Deshalb ist die Kreislaufwirtschaft wichtig für das Klima
Die Kreislaufwirtschaft kann also einen wichtigen Teil zum Umwelt- und Klimaschutz beitragen. Ein Teil von ihr ist auch die Nutzung erneuerbarer Energien und von natürlichen Ressourcen. Zu den besten Argumenten pro Circular Economy gehören außerdem die folgenden.
Ressourcenschonung: Durch Recycling und Wiederverwendung verringert die Kreislaufwirtschaft die Abhängigkeit von endlichen Ressourcen. Dadurch werden Materialien länger genutzt und somit der Bedarf an neuen Rohstoffen verringert.
Abfallminimierung: Die Kreislaufwirtschaft reduziert die Menge an Abfällen und Schadstoffen, die in die Umwelt gelangen. Das trägt zu weniger Umweltverschmutzung, zum Schutz der Ökosysteme und zur Erhaltung der biologischen Vielfalt bei.
Klimaschutz: Einer der wichtigsten Gründe für den Übergang zur Kreislaufwirtschaft ist der Klimaschutz. Denn Recycling und Wiederverwendung reduzieren den Bedarf an energieintensiven Prozessen zur Gewinnung und Verarbeitung von Rohstoffen erheblich.
Nachhaltige Entwicklung: Die Kreislaufwirtschaft ist außerdem ein wichtiges Element der nachhaltigen Entwicklung. Sie fördert eine nachhaltige Nutzung von Ressourcen und trägt so zum Erreichen der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen bei.
Nachhaltigkeit auch fürs Portfolio
Es gibt also viele gute Gründe für die Umstellung auf eine Kreislaufwirtschaft in möglichst vielen Lebens- und Wirtschaftsbereichen. Und auch finanziell kann sich ein Investment in einen Kreislaufwirtschaft-ETF lohnen. Der BNP Paribas Easy ECPI Circular Economy Leaders UCITS ETF (WKN: A2PHCA) etwa hat sich seit seiner Auflage 2019 mit einem Wertzuwachs von insgesamt 60,75 Prozent sehr gut entwickelt, im laufenden Jahr steht er bei +10,64 Prozent.
Neuer Kreislaufwirtschaft-ETF von Rize
Den Trend hat außerdem jüngst auch ETF-Anbieter Rize bereits erkannt. Das Unternehmen ist auf Themen-ETFs spezialisiert und hat sein Angebot kürzlich um den Rize Circular Economy Enablers UCITS ETF (WKN: A3D6H1) erweitert. Der ETF widmet sich dem Thema. Hierfür setzt der Emittent wiederum auf einen eigens geschaffenen Index und die Verfolgung der Nachhaltigkeitsziele der EU-Taxonomie. Der neue ETF soll gezielt jene Unternehmen miteinbeziehen, die den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft aktiv befördern.
„Anders als ein lineares Wirtschaftsmodell zielt eine Kreislaufwirtschaft darauf ab, bestehende Ressourcen nach ihrer Extraktion kontinuierlich zu nutzen und der Vermeidung von Abfall höchste Priorität einzuräumen. Der Übergang zu einem solchen Wirtschaftsmodell ist eine direkte Antwort auf die Herausforderungen von Ressourcenknappheit, Umweltzerstörung und Klimawandel“, sagt Rahul Bhushan, Co-Gründer von Rize ETF. Bezüglich der Auswahlkriterien verweist er auf den Schwerpunkt der sogenannten Circular Economy Enablers: „Unsere Anlagestrategie bei CIRC konzentriert sich auf Unternehmen, die den Übergang zu einer stärker kreislauforientierten Wirtschaft ermöglichen, wie beispielsweise Origin Materials, Verbio Vereinigte oder Aurubis – statt auf jene, die sich auf die Optimierung rein traditioneller, linearer Wirtschaftsmodelle konzentrieren.“ Dieses Angebot sei laut Bhushan am Investmentmarkt bislang einzigartig.
Autor Katja Brauchle
Katja Brauchle ist eine erfahrene Online-Redakteurin mit einem Schwerpunkt auf Finanzthemen. Nach zwei Jahren Festanstellung bei extraETF ist sie nun nebenberuflich als freie Redakteurin tätig. Sie arbeitet derzeit als Content Strategy Managerin bei der Augsburger Allgemeinen.
Nachhaltiges Wirtschaften ist gegeben, wenn der gesamte Wertschöpfungs- und Verbrauchsprozess in Kreisläufen stattfindet. Kreislaufwirtschaft ist der Hebel.