15. September 2020

Gleichberechtigungs-ETF? Warum es sich lohnt zu wissen, was das ist!

Wissen Sie was ein Gleichberechtigungs-ETF ist? Dahinter verbirgt sich ein interessantes Konzept. Hier erfahren Sie die Einzelheiten.

Die Frauenquote im deutschen Fondsmanagement stieg zuletzt auf sechs Prozent. Dies ergab eine regelmäßig durchgeführte Studie von Citywire. Weltweit liegt diese Quote immerhin bei elf Prozent. Wie die Untersuchung weiter ausführt, sorge vor allem die hohe Fluktuation dafür, dass nicht mehr Frauen im Fondsmanagement tätig sind.

Als positives Beispiel nennt Citywire Schroders. Der Vermögensverwalter hat sich das Ziel gesetzt, dreißig Prozent aller Stellen im Senior Management mit Frauen zu besetzen. Dies kann für die Performance von Fondsprodukten Vorteile haben. Immer wieder belegen Untersuchungen, dass gemischte Teams besser abschneiden als stark männlich dominierte.

Wie der Gleichberechtigungs-ETF investiert

Dass Geschlechtergerechtigkeit durchaus auch ein Faktor für Investitionen sein kann, zeigt der Global Gender Equality Index. Dabei werden Unternehmen gebündelt, die bestimmte Kriterien erfüllen, um Männer und Frauen gleichzustellen. Kern der Kriterien sind Ausgewogenheit bei der Besetzung von Führungspositionen und innerhalb der Gesamtbelegschaft, gleiche Bezahlung, Maßnahmen zur Verbesserung der Gleichstellung sowie Bekenntnis zum Grundsatz der Förderung von Frauen.  Zusätzlich sind bestimmte Branchen, wie Alkohol, Glücksspiel oder Tabak ausgeschlossen.

Tipp: Generell bietet es sich an, regelmäßig Geld in Aktien und Anleihen zu investieren. Hier finden Sie daher die kostengünstigsten Anbieter für ETF-Sparpläne.

Finanzwerte belasten

Der Index ist mittels des  Lyxor Global Gender Equality (DR) UCITS ETF (WKN: LYX0XS) investierbar. Größte Positionen im ETF sind Nvidia, Amazon, Adobe, Saleforce, AbbVie, Clorox oder die finnische Neste Corporation. 2020 büßte der ETF zwar rund zehn Prozent an Wert ein, startete 2019 mit einer Performance von rund 30 Prozent durch. Der ETF ist sehr stark von Finanzwerten und Technologie geprägt. Die Gesamtkostenquote liegt bei 0,2 Prozent.

Tipp: Hier finden Sie nachhaltige ETFs.

Lyxor und Comstage sind eins

Schon seit 2001 bietet Lyxor ETFs an. Damals steckte der Markt noch in den Kinderschuhen. Lyxor wurde danach nach verwaltetem Vermögen (AuM) zu einem der drei größten ETF-Anbieter in Europa. Durch den Zusammenschluss mit Comstage hat sich die Auswahl auf knapp 300 ETFs erhöht. Das kombiniertes ETF-Angebot deckt dabei nahezu alle Anlageklassen ab, von Aktien über Renten bis hin zu Rohstoffen. Die Replikation erfolgt teils physisch und teils in synthetischer Form.