17. Dezember 2013
analyseetf

Japan und China: Zwei interessante Märkte für ETF-Anleger

Der Vermögensverwalter Dr. Jens Ehrhardt sieht gute Chancen für eine positive Entwicklung der Aktienmärkte in Japan und China.

In diesem Jahr konnten Anleger mit Aktien-ETFs üppige Gewinne erzielen. Und auch 2014 dürfte es sich lohnen, mit Indexfonds auf aussichtsreiche Aktienmärkte zu setzen. Bei der Auswahl der Produkte können Anleger die Meinung von erfahrenen Finanzexperten berücksichtigen – einer von ihnen ist der Vermögensverwalter Dr. Jens Ehrhardt. Er hat jüngst darauf hingewiesen, dass 2013 Mittelzuflüsse aus den USA die Kurse von europäischen Aktien nach oben getrieben haben. Im kommenden Jahr könnten diese Titel laut Dr. Ehrhardt an Wert verlieren, falls die Krise in der Euro-Zone erneut in den Fokus der Marktteilnehmer rückt.

Gewinne japanischer Unternehmen dürften deutlich steigen

Optimistisch ist der Gründer der DJE Kapital AG bezüglich der weiteren Entwicklung des japanischen Aktienmarktes. Als Kurstreiber fungieren seiner Meinung nach der schwache Yen und niedrige KGVs. In keinem anderen Land werden laut Dr. Ehrhardt die Schwächung der Währung und die monetäre Ankurbelung der Konjunktur so stringent umgesetzt wie in Japan. Vor diesem Hintergrund geht der Anlagestratege davon aus, dass die Unternehmensgewinne in Japan im kommenden Jahr deutlich stärker steigen werden als in Europa oder Nordamerika.

Chinas Aktienmarkt lockt mit günstigen Bewertungen

Positiv entwickeln dürfte sich laut Dr. Jens Ehrhardt auch der chinesische Aktienmarkt, da dieser aus seiner Sicht im internationalen Vergleich zurzeit günstig bewertet ist. Hinzu kommt, dass Chinas Wirtschaftsleistung nach wie vor deutlich stärker wächst als in anderen Regionen der Welt. Daher eignet sich ein von db x-trackers aufgelegter ETF (WKN: DBX0M2) auf den CSI 300 als Depotbeimischung für risikobereite Anleger. Im CSI 300 sind die Aktien von 300 Unternehmen enthalten, die an der Shanghai Stock Exchange und an der Shenzhen Stock Exchange gehandelt werden. Die Gesamtkostenquote dieses synthetisch replizierenden ETFs beträgt 0,50 Prozent.

Japan-ETF mit reduziertem Währungsrisiko

Mit einem von iShares aufgelegten ETF (WKN: A1H53P) können Anleger auf den MSCI Japan setzen, der japanische Blue Chips umfasst. Bei diesem ETF wird das Währungsrisiko durch ein monatliches Absicherungsgeschäft in Form eines Devisenterminkontrakts reduziert. Die Gesamtkostenquote dieses Indexfonds beträgt 0,64 Prozent.