29. März 2023
Ist Adobe der Vorbote für ein erfolgreiches Tech-Quartal?

Ist Adobe der Vorbote für ein erfolgreiches Tech-Quartal?

Adobe veröffentlicht früher als alle anderen großen Technologieunternehmen die neuesten Zahlen. Steht ein tolles Tech-Quartal bevor?

Am 15. März legte Adobe die Zahlen für die Monate Dezember, Januar und Februar vor. Diese fielen mit einem Umsatzwachstum von neun Prozent bzw. 13 Prozent bei konstanten Wechselkursen besser aus als vom Markt erwartet. Die operative Marge hat sich mit 34,1 Prozent gegenüber den beiden Vorquartalen ebenfalls leicht erholt.

Adobe in der Spur

Auch in diesem schwierigen Umfeld setzt Adobe seine Strategie erfolgreich um, Kreativität für alle zu ermöglichen, die Produktivität von Dokumenten zu beschleunigen und digitale Unternehmen voranzubringen, indem es seine innovative Produkt-Roadmap umsetzt und eine wachsende Zahl von Kunden anspricht.

Die Dominanz im Kreativbereich

Wir leben in einer visuellen und digitalen Welt, in der die Erstellung und der Konsum von Inhalten explosionsartig zunehmen und Einzelpersonen und Unternehmen Inhalte erstellen müssen, die sich von anderen abheben. Dabei vertrauen sie auf die Creative Cloud.  Das Komplettpaket bietet Lösungen für Bildbearbeitung, Design, Video, Illustration und Animation sowie für neue Medientypen wie 3D und Augmented Reality.

Und Adobe arbeitet daran, seine Führungsposition weiter auszubauen. So ist das Unternehmen eine Partnerschaft mit Samsung eingegangen, um Lightroom Mobile als Standard-Fotobearbeitung in die Geräte der S23-Serie zu integrieren. Außerdem wurden mehr als zwei Drittel der Filme in Sundance sowie die Oscar-Gewinner Everything Everywhere All At Once und Navalny mit Adobe-Videoprodukten bearbeitet.

Tipp: Mit dem extraETF Finanzmanager kannst du deine Investments analysieren und dein Vermögen an einem Ort überwachen – einfach, schnell und sicher.

Mit dem neuen Adobe Podcast bietet das Unternehmen eine webbasierte, KI-gestützte Anwendung zur Aufnahme und Bearbeitung von Audiodateien, die sich ideal für die wachsende Podcast-Industrie eignet. Darüber hinaus bietet Adobe einen neuen KI-Bildgenerator, der als Co-Pilot für Kreative dienen soll. Der große Vorteil von Adobe ist der große Schatz an Bildmaterial in der hauseigenen Datenbank, mit dem rechtssichere Inhalte für die kommerzielle Nutzung erstellt werden können.

Was hat sich in den Geschäftsbereichen getan

Im Bereich der generativen künstlichen Intelligenz arbeitet Adobe mit Microsoft und OpenAI zusammen. Diese Kooperation erstreckt sich in Zukunft auch auf den Browser Microsoft Edge, in dem der Acrobat Reader künftig der voreingestellte PDF-Viewer sein wird. Digitale Dokumente steigern die Produktivität zu Hause und am Arbeitsplatz und sind daher auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten gefragt. Unternehmen können dadurch ihre Prozesse vereinfachen und Kosten senken.

Laut Adobe ist auch der Online-Handel im Weihnachtsgeschäft um 2,5 Prozent auf 212 Mrd. US-Dollar gestiegen. Mit der Adobe Experience Cloud können Kunden den gesamten Lebenszyklus des Kundenerlebnisses abdecken – von der Marketingplanung und den Arbeitsabläufen über die Datenerfassung und -aktivierung bis hin zu den Inhalten, dem Handel und der Customer Journey. Mit diesem umfassenden Angebot hebt sich Adobe von anderen Anbietern ab und wird deshalb von Branchenanalysten als führend eingestuft.

Ist Adobe jetzt repräsentativ?

Das starke Abschneiden von Adobe kommt etwas überraschend, schließlich haben viele Unternehmen weltweit Personal abgebaut. Eigentlich müsste der Stellenabbau Gift für das Abomodell von Adobe sein, dennoch hat das Management die Ziele für das Gesamtjahr sogar leicht angehoben.

Adobe nutzt seine umfassenden Lösungen, um Unternehmen bei der Digitalisierung umfassend zu unterstützen. Nach vielen Jahren des Wachstums konzentrieren sich viele Firmen nun auf profitables Wachstum und vertrauen dabei auf die Lösungen von Adobe. Starke Softwareunternehmen können daher auch in einem schwierigen Umfeld profitieren.

Interessierte Anleger können sich daher den SPDR S&P U.S. Technology Select Sector UCITS ETF (WKN: A14QB5) genauer ansehen. Der Software-Sektor ist hier mit 35,3 Prozent gewichtet und enthält neben Adobe weitere Anbieter mit starker Marktstellung wie Microsoft oder Salesforce.