Trotz Unsicherheiten mit einem Minimum-Volatility-ETF langfristig investieren
Wie es an den Märkten weiter geht, bleibt unklar. Um dennoch dabei zu sein, sollten Anleger vorsichtig investieren. Das geht zum Beispiel mit einem Minimum-Volatility-ETF.
Aktieninvestoren sind aktuell hin- und hergerissen. Einerseits stimulieren die wichtigsten Notenbanken die Märkte und andererseits mehren sich die konjunkturellen Bremsspuren. Wie also investieren? In den vergangenen Jahren war auf die Währungshüter stets Verlass und Geldspritzen belebten die Märkte. Michael Winkler, Leiter Anlagestrategie bei der St.Galler Kantonalbank Deutschland AG, ordnet die jüngsten Maßnahmen von EZB und Fed ein: „Die Federal Reserve und die EZB haben beide mit ihren Entscheidungen der vergangenen Wochen für zusätzliche geldpolitische Lockerungen gesorgt. Allerdings waren diese Entscheidungen erwartet worden. Ihr Effekt blieb daher überschaubar“, so der Experte.
„Vorsicht bleibt geboten“
Auch hinsichtlich der Konjunkturdaten sieht Winkler kein eindeutiges Bild: „Die ZEW-Konjunkturumfrage zeigt wieder steigende Erwartungen, die allerdings noch immer deutlich im negativen Bereich liegen. Ob es sich dabei um mehr als eine Eintagsfliege handelt, bleibt abzuwarten. Zumal die Stimmung bei den befragten Firmen im Rahmen des ifo-Geschäftsklimaindizes der Jahreszeit entspricht: Sie ist herbstlich-gedämpft. Zusätzlich bleibt im Hintergrund die ungeklärte Frage, wie es im Handelskonflikt zwischen China und den USA weitergeht. Vorsicht an den Aktienmärkten bleibt also weiterhin geboten“, schließt Winkler und rät Anlegern dazu, an der richtigen Stelle Gewinne mitzunehmen.
24 Prozent Rendite mit einem Minimum-Volatility-ETF
Anleger, die mittels ETFs investieren, können aufgrund der guten Handelbarkeit leicht einige Anteilsscheine verkaufen und so das Risiko senken. Um volatilen Märkten zusätzlich aus dem Weg zu gehen, kann sich auch der Einsatz von Instrumenten wie dem iShares Edge MSCI World Minimum Volatility UCITS ETF (WKN: A1J781) anbieten. Der Index setzt auf diejenige Teilmenge des bekannten MSCI World Index, welche die geringste Schwankung ausweist. Das Ziel ist es, den Mutter-Index so gut als möglich abzubilden, allerdings mit geringeren Schwankungen. Im laufenden Jahr legte der ETF um 24,19 Prozent zu. Die Volatilität auf Sicht von einem Jahr beträgt 10,82 Prozent. Die Gesamtkostenquote liegt bei 0,3 Prozent.
Tipp: Sie möchten wissen, wie genau ETFs funktionieren? In unserem Beitrag „Was ist ein ETF?“ haben wir das im Detail beschrieben.
Autor Redaktion
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