Infrastruktur-ETF: Wachstumsbranche par excellence
Jetzt, wo es an den Börsen ruckelt und zuckelt, sind krisenresistente Wachstumsbranchen gefragt. In Zeiten wachsender Weltwirtschaft kommt der Anleger um den Infrastrukturbereich nicht herum. Die Infrastruktur ist im Grunde die Basisjeglichen Wachstums. Fakt ist: Der demographische Wandel und die Globalisierung erfordern weltweit massive Investitionen in Infrastruktureinrichtungen. In den Schwellenländern, aber auch in den westlichen Industrieländern ist der Bedarf groß, um Wachstum sicherzustellen und Lebensqualität aufrechtzuerhalten. Einer Prognose des McKinsey Global Institutes aus dem Jahr 2017 zufolge müssten jährlich weltweit insgesamt 3,3 Bio. US-Dollar investiert werden, um die Wachstumsprognosen bis 2030 zu erreichen. In den Sektoren Energie, Wasser, Logistik und Telekommunikation würden zurzeit aber nur 2,5 Billionen Dollar pro Jahr investiert, so die Experten.
Vorhersehbare Wachstumsraten
Einige weltweite Leuchtturmprojekte verdeutlichen das enorme Potenzial im Sektor. China will mit der Initiative „Neue Seidenstraße“ die Transportinfrastruktur ausbauen, Indien plant laut Berichten den Ausbau des Autobahnnetzes um fast das Doppelte auf 50.000 Kilometer, und last but not least hat im Februar US-Präsident Trump einen 1,5 Billionen US-Dollar schweren Plan zur Sanierung von Straßen, Brücken, Flughäfen und Wasseraufbereitungsanlagen vorgestellt. Wilson Magee, Director of Infrastructure Securities bei Franklin Real Asset Advisors, hält die Wachstumsaussichten von einigen börsennotierten Infrastrukturfirmen vor diesem Hintergrund für sehr robust. „Nach unserer Einschätzung dürfte die Finanzierung von Infrastrukturprojekten in aller Welt in zunehmendem Maße private Mittel erfordern. Börsennotierte Unternehmen könnten diese Mittel und die Dienstleistungen bereitstellen, damit Länder wirtschaften und wachsen“, schreibt Magee in einem aktuellen Marktkommentar. Für besonders spannend hält der Experte den Wachstumsausblick von globalen Mautstraßen-Betreibern, US-Flüssiggas-Exportanlagen und Wasserversorgern. „Aus unserer Sicht sind die Wachstumsraten für diese Unternehmen recht vorhersehbar. Sie arbeiten in der Regel im Rahmen langfristiger Verträge und regulierter Renditemodelle oder haben monopolistische Strukturen“, betont Magee.
Robuster Ausblick
Der BNP Paribas Easy NMX® 30 Infrastructure Global (WKN: A2ACQY) ermöglicht Anlegern ein Engagement in den 30 größten Unternehmen des weltweiten Infrastruktursektors. Die NMX-Methode (Natural Monopoly Index) bedeutet, dass nur Unternehmen in einer natürlichen Monopolstellung berücksichtigt werden. Die Kerntätigkeit dieser Unternehmen ist die Entwicklung und der Bau der grundlegenden Infrastruktur: Bau von Eisenbahnstrecken, Flughäfen, Autobahnen, Pipelines, Telekommunikationsnetzen sowie Wasser- und Stromnetzen. Die Hälfte der im Index enthaltenden Unternehmen kommen aus den USA. Im laufenden Jahr musste der ETF den Turbulenzen an den weltweiten Börsen Tribut zollen und sank um gut sechs Prozent. Doch die Entwicklung zeigt nach oben. Auf Sicht eines Monats legte der Index um 1,54 Prozent zu. Die Kosten liegen bei jährlich 0,70 Prozent.
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Autor Redaktion
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