Die Brexit-Angst geht um und treibt Blüten. Es gibt viele Risiken bezüglich des EU-Austritts der Briten. Wagemutige Investoren, die antizyklisch agieren möchten, können bei einem ETF zugreifen.
Großbritannien hat den Antrag auf den Austritt aus der Europäischen Union gestellt. Bisher hat dies rein ökonomisch noch zu keinen großen Verwerfungen geführt. Wie auch – schließlich profitiert das Königreich noch immer von der Zollunion. Doch selbst im Falle eines Austritts gibt es zunehmend Stimmen, die daran glauben, dass Großbritannien den Herausforderungen gewachsen sein könnte.
Hat der Markt beim Brexit übertrieben?
Insbesondere diejenigen englischen Gesellschaften, die den Großteil ihrer Umsätze auf dem heimischen Markt erzielen, seien derzeit nicht angemessen bewertet, wie beispielsweise Lloyds, Hays oder Marks & Spencer, schreibt beispielsweise die Fondsgesellschaft Metropole Gestion in einer aktuellen Analyse. Diese Titel litten unter den Sorgen um eine Verlangsamung der englischen Wirtschaft und den möglichen Folgen einer Abwertung des britischen Pfunds auf ihre Ergebnisse, so die Anlageexperten weiter. Doch der Markt übertreibe: Die aktuelle Bewertung dieser Unternehmen spiegelte Szenarien wider, die weit über die nach der Brexit-Entscheidung beobachteten Trends hinausgehen und bisweilen sogar mit den Umsatzrückgängen im Jahre 2009 vergleichbar seien, schreibt Metropole Gestion.
Titel aus Großbritannien 2017 auf einem guten Weg
Investoren, die einen antizyklischen Ansatz verfolgen, können sich über ein Investment in Großbritannien Gedanken machen. Im laufenden Jahr haben sich die Titel von der Insel gar nicht schlecht geschlagen. Wer statt einer langfristigen Lösung eher auf eine taktische Gegenbewegung und eine positive Korrektur, der am Markt vorweggenommenen Brexit-Angst setzt, sollte sich folgenden ETF näher ansehen: Der db x-trackers – FTSE All-Share UCITS ETF (WKN: DBX1FA) bündelt sowohl große Titel, hat aber auch Midcaps und Smallcaps im Angebot. Dieser marktbreite Ansatz kann sich für Investoren auszahlen. Der Performance-Index legte im laufenden Jahr bereits um 2,5 Prozent zu. Die Gesamtkostenquote beträgt 0,4 Prozent.
Weitere interessante Investmentmöglichkeiten finden Sie in unserem ETF-Anlageleitfaden. Dieser erleichtert Ihnen den Einstieg in die Welt der Exchange Traded Funds (ETFs). Wir stellen Ihnen darin die Anlegemöglichkeiten einzelner Länder, Regionen, Sektoren oder Investmentthemen vor.
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Autor Redaktion
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Das Thema beschäftigt uns nun schon fast das ganze Jahr und ein Ende scheint leider nicht in Sicht. Die Inflation ist längst nicht mehr nur ein Schreckgespenst, sie ist zum realen Problem geworden.
So manchen Brexit-Gewinner hatte sicherlich keiner auf dem Schirm. Ein europäisches Land profitiert aktuell ganz besonders. Man kann jedoch mit ETFs nur über Umwege investieren.