Französische Aktien laufen gut. Das liegt an bestimmten Branchen. Ein Frankreich-ETF bietet sich als Investment besonders an.
Vierzig Titel umfasst der französische Leitindex so lange Anleger denken können. Inzwischen sind 40 auch in Deutschland das neue 30 und der deutsche Leitindex zieht in punkto enthaltene Unternehmen nach. Nicht nachziehen kann der Dax gegenüber dem CAC 40 jedoch in seiner Zusammensetzung. Der Mix an der französischen Börse ist einzigartig und geprägt von einigen Luxuskonzernen. An der Börse kommt das gerade heute besonders gut an. Dieser Meinung sind auch die Experten der Deutschen Bank. „Der Leitindex der Pariser Börse CAC 40 stellt den Dax mit einem Anstieg um etwa 24 Prozent seit Jahresbeginn in den Schatten. Der hiesige Leitindex stieg im gleichen Zeitraum ohne Berücksichtigung der Dividenden um gut zwölf Prozent“, so Ulrich Stephan, Chef-Anlagestratege der Deutschen Bank. Der Börsenprofi bestätigt die zuletzt starke Rolle von Luxuskonzernen und verweist auf neue Rekordhochs bei Titeln wie LVMH und Co.
Doch auch andere Werte seien an der Pariser Börse gefragt: „Auch andere Titel, die von einem Anziehen der Konjunktur profitieren – wie zum Beispiel die Pariser Großbanken und ein Hersteller von Baustoffen –, trugen zu den Kursgewinnen bei. Sollte die globale Konjunktur trotz der Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus erwartungsgemäß weiter anziehen, dürfte der CAC 40 endlich sein Rekordhoch aus dem Jahr 2000 übertreffen – aktuell fehlt ihm dazu noch knapp ein Prozent“, so Stephan. Angesichts der charttechnischen Situation könnten sich Anleger beim CAC 40 0prozyklisch auf die Lauer legen. Treffen das Ende der Sommer-Flaute und ein neues Hoch beim CAC 40 zusammen, könnte das Börsenbarometer wieder zulegen.
Frankreich-ETF mit starker Performance
In den französischen Index investieren Anleger am besten mittels des Xtrackers CAC 40 UCITS ETF (WKN: DBX1AR). Der ETF schüttet Erträge aus und vereint aktuell 154 Millionen Euro Anlegergelder auf sich. 2021 legte der ETF um 26,5 Prozent zu. Die Gesamtkostenquote liegt bei 0,2 Prozent. Größte Position im Index ist LVMH, gefolgt von L’Oreal und Sanofi.
Autor Nico Popp
Seit 2006 schreibt Nico Popp über Börse und Geldanlage und
veröffentlichte bereits bei Capital, der Financial Times Deutschland
oder der deutschen Ausgabe des Wall Street Journal. Für extraETF.com
beleuchtet er attraktive ETFs, gibt Anlegern wertvolle Tipps und
kommentiert das aktuelle Geschehen in Branchen und Märkten.
Das Thema beschäftigt uns nun schon fast das ganze Jahr und ein Ende scheint leider nicht in Sicht. Die Inflation ist längst nicht mehr nur ein Schreckgespenst, sie ist zum realen Problem geworden.