Anleihen sind flexibler, als viele Anleger denken. Inflationsgebundene Papiere entwickeln sich 2016 gut. So wappnen Sie sich gegen die Inflation!
Die Zeiten der Deflationsangst sind vorbei. Die Experten von Degroof Petercam glauben, dass Inflation schon bald wieder Thema sein könnte. „Während Verbraucher dann tiefer in die Tasche greifen müssen, wären Anleger von einer Geldentwertung ebenso betroffen, da sie nicht nur das Geldvermögen de facto schmälert, sondern auch die Erträge daraus verwässert. Verantwortlich dafür ist zum einen der statistische Basiseffekt, hervorgerufen durch die Ölpreisentwicklung.
Denn die im Vergleich zum Vorjahr wieder gestiegenen Preise für Benzin und Heizöl sorgen schon rein rechnerisch für Inflation. Zum anderen verunsichert der Wahlsieg von Donald Trump in den Vereinigten Staaten. Viele Marktteilnehmer erwarten unter seiner politischen Führung wieder steigende Zinsen, die in der Regel gleichzeitig auch die Inflationserwartungen ansteigen lassen“, so die Investment-Profis der Fondsgesellschaft.
Das Mittel gegen die Inflation
Michael Broes, Fondsmanager bei Degroof Petercam, rät Anlegern dazu, statt auf nominale eher auf reale Anlageergebnisse zu blicken. „Die Gefahren einer negativen Realverzinsung lassen sich – nicht nur in Multi Asset-Portfolios – zum Beispiel über inflationsindexierte Anleihen eindämmen“, rät Broes. Solche Anleihen verfügen über einen variablen Zins, der an die Preisentwicklung gekoppelt ist. So lässt sich das Inflationssrisiko effektiv senken. Professionelle Portfoliomanager wie Michael Broes setzen entsprechende Instrumente je nach Marktsituation in ihren Portfeuilles ein. Anleger, welche die Vermögensbildung in die eigenen Hände nehmen, müssen auf diese Instrumente nicht verzichten und können entsprechende Anleihen im Paket erwerben.
Solide Emittenten in einem ETF
Der db x-trackers II – iBoxx Global Inflation-linked UCITS ETF (WKN: DBX0AL) bündelt die wichtigsten inflationsgebundenen Bonds der Welt in einem ETF. Im laufenden Jahr legte der ETF um 7,86 Prozent zu. Aktuell sind 582 Millionen Euro investiert. Die Länderaufteilung des ETF umfasst die Vereinigten Staaten (44,3%), Großbritannien (29,06%), Frankreich (9,18%) und Italien (5,8%). 51,59% der Emittenten tragen das Rating AAA, weitere 38,97 Prozent das Rating AA. Die Gesamtkostenquote des ETF liegt bei 0,25 Prozent.
Bitte melden Sie sich für unseren kostenfreien ETF-Newsletter an.
Autor Redaktion
Unsere Redaktion setzt sich aus erfahrenen Finanzexperten zusammen. Damit Sie immer auf dem neusten Stand bleiben, sorgen unsere Redakteure täglich mit brandaktuellen Texten und Artikeln dafür, dass Sie über alle Themen rund um ETFs, Indexfonds und Geldanlage schnell und unkompliziert informiert werden.
Eine Studie zeigt: Jeder Dritte änderte sein Sparverhalten aufgrund der Inflation. Bei der anhaltend hohen Teuerung führt kein Weg an Aktien-ETFs vorbei.
Gespannt hatten die Märkte auf die Zahlen zur Inflation in den USA gewartet. Die Umsätze waren niedrig, Abwarten war angesagt, der Knoten sollte platzen.