11. März 2015
China-Artikel1

Chinesische Würze fürs Depot

Obwohl die Wachstumsdynamik in China nachlässt, eignen sich chinesische Aktien nach wie vor als Depotbeimischung. Mit einem ETF können Anleger breit gestreut auf diese Titel setzen.

In den vergangenen Jahren ist Chinas Wirtschaft dynamisch gewachsen. Doch allmählich schwächt sich dieser Trend ab: Für 2015 hat Chinas Ministerpräsident Li Keqiang lediglich ein Wirtschaftswachstum von sieben Prozent in Aussicht gestellt. Diese Prognose sorgt bei den meisten Anlegern nicht für Begeisterung, obwohl sie zumindest zufriedenstellend ist. Liegt Li Keqiang mit seinem Ausblick richtig, wird Chinas Wirtschaftsleistung 2015 im Vergleich zum Vorjahr um 790 Milliarden Dollar wachsen. In absoluten Zahlen gerechnet wird das Bruttoinlandsprodukt im Reich der Mitte also dreimal so stark steigen als 2005.

Gute Gewinnaussichten

Voraussichtlich wird die Regierung in Peking künftig weitere Reformen beschließen, um gute Voraussetzungen für eine stabile Konjunkturentwicklung zu schaffen. Aber unabhängig davon dürften die Gewinne chinesischer Unternehmen 2015 ohnehin moderat steigen. Schließlich sinken deren Kosten aufgrund der gefallenen Rohstoffpreise. Des Weiteren dürften die Verbraucher aufgrund des niedrigen Ölpreises mehr Geld für den Konsum übrig haben, wovon dann vor allem der Einzelhandelssektor profitieren wird.

Viele chinesische A-Aktien in einem Index

Da das Umfeld für Aktien mittelfristig positiv bleiben dürfte und China auf Wachstumskurs bleiben wird, können sich Anleger einen China-ETF ins Depot legen. Kaufenswert ist beispielsweise der ETF (WKN: A1XEFE) auf den MSCI Daily China A. Dieses Kursbarometer enthält mehr als 120 Aktien von chinesischen Festlandunternehmen. Die jährliche Gesamtkostenquote dieses von GO UCITS ETF Solutions aufgelegten Indexfonds beträgt 0,88 Prozent.

Martin Münzenmayer für de.extraetf.com

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