Die pessimistische Berichterstattung rund um China ist übertrieben. Der Wirtschaftsmotor läuft weiter. Das liegt vor allem am Binnenmarkt.
Die Experten der Fondsgesellschaft DWS kommentieren das chinesische Wirtschaftswachstum des Jahres 2018 positiv. Man könne mit einem Wachstum von 6,6 Prozent, wie es kürzlich von der chinesischen Führung vermeldet wurde, gut leben, so die Experten. Die negativen Medienberichte in diesem Zusammenhang hält man bei der DWS für übertrieben. „Dies klingt etwas verwunderlich, stimmten doch die berichteten Zahlen auf den Zehntelprozentpunkt mit den Konsens-Schätzungen der Analysten überein. Die Analysten wiederum scheinen sich eng an den offiziellen Prognosen aus Peking orientiert zu haben: Zum Jahresbeginn hatte der chinesische Staatsrat ein Wachstumsziel von 6,5 Prozent formuliert. Entsprechend war bereits Anfang 2018 von der „niedrigsten Wachstumsrate seit 1990“ die Rede – eine Feststellung, die jetzt mit ähnlichem Entsetzen wiederholt wird. Angesichts eines Wachstums im vierten Quartal in Höhe von 6,4 Prozent im Vorjahresvergleich bzw. von 6,6 Prozent für das Gesamtjahr erwiesen sich die Prognosen aus China erneut als höchst präzise“, so die Experten in einem Marktkommentar.
Konjunkturpakete stützen Chinas Wirtschaft
Für 2019 könnten ein Wachstum zwischen 6,0 und 6,5 Prozent prognostiziert werden. Damit würde das Reich der Mitte erneut ein Hort der Stabilität in einer Welt von ansonsten schwächelnden Konjunkturaussichten werden, wie Xueming Song, Chief Economist China bei der DWS, betont. Zugute könnte China kommen, dass Peking bei seinen Konjunkturpaketen stark auf die Binnenwirtschaft setzt. Dies könnte auch erklären, dass sich das Wachstum in China vergleichsweise konstant hält, während westliche Unternehmen wegen schwächeren Absätzen im Reich der Mitte bereits Wachstumsaussichten zurückgenommen haben.
China-ETF ist gut ins Jahr gestartet
Anleger, die daran glauben, dass China ein Hort der Stabilität bleibt, können auf vielfältige Weisen investieren. Die Marktmeinung der DWS lässt sich am effektivsten mit einem Fonds des Hauses abbilden. Passiv-orientierte Investoren können es sich stattdessen mit dem Xtrackers MSCI China UCITS ETF (WKN: DBX0G2) einfach machen. Der ETF bündelt 460 chinesische Aktien und legte im laufenden Jahr bereits um 8,2 Prozent zu. Insgesamt sind 815 Millionen Euro investiert. Die Gesamtkostenquote beträgt 0,65 Prozent.
Weitere interessante Investmentmöglichkeiten finden Sie in unserem ETF-Anlageleitfaden China. Dieser erleichtert Ihnen den Einstieg in die Welt der Exchange Traded Funds (ETFs).
Autor Redaktion
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