Chancen der digitalen Transformation nutzen – dieser ETF macht es möglich
Nach Angaben der IT-Marktanalysten von IDC werden die weltweiten Ausgaben für die digitale Transformation bis 2026 auf 3,4 Billionen US-Dollar ansteigen. Das passende ETF.
Im Jahr 2022 lagen die Ausgaben erst bei 1,85 Billionen US-Dollar. Unternehmen müssen diese Investitionen tätigen, um das derzeitige unsichere Umfeld zu überstehen und zukünftige Chancen für das eigene Geschäft zu nutzen. Gleichzeitig arbeiten nur 22 Prozent der Befragten einer McKinsey-Studie regelmäßig mit künstlicher Intelligenz.
Die riesigen Möglichkeiten der digitalen Transformation
Das Marktpotenzial für die digitale Transformation ist enorm. Mit dem HANetf Digital Infrastructure and Connectivity UCITS ETF (WKN: A2QB9J) können interessierte Anlegerinnen und Anleger in dieses Thema investieren. Der ETF investiert weltweit in Unternehmen, die an der Entwicklung und Bereitstellung digitaler Infrastrukturen wie Cloud Computing, 5G-Kommunikation, Rechenzentren, Glasfaserkabel und anderen digitalen Technologien beteiligt sind.
Das Portfolio des ETF besteht derzeit aus 63 Aktienpositionen. Im Gegensatz zu anderen ETFs sind die Top 10 mit ca. 40 Prozent nicht so dominant. Bei der Länderverteilung sind wie so oft die USA mit 73 Prozent mit Abstand am stärksten gewichtet. Mit Intel, Nvidia, AMD und Broadcom enthält der ETF auch durchaus die üblichen Halbleiterhersteller, wie man sie auch aus dem VanEck Semiconductor UCITS ETF (WKN: A2QC5J) kennt. Mit Anbietern von Netzwerkinfrastruktur wie Arista Networks oder Bezahldienstleistern wie Paypal ist das Portfolio aber deutlich breiter aufgestellt. Die sechs herausragenden US-Technologiekonzerne fehlen dagegen im Depot.
Digitalisierung-Performance im Vergleich
Der ETF wurde im Oktober 2020 aufgelegt und lag mit einer kumulierten Wertentwicklung von acht Prozent bis Mitte Januar 2023 gleichauf mit einem ETF-Produkt auf den Nasdaq 100. Danach machte sich jedoch die starke Performance der großen US-Technologiekonzerne bemerkbar. So liegt der Nasdaq 100 nach der Rally in diesem Jahr bei einem kumulierten Plus von 50 Prozent. Der Digital Infrastructure and Connectivity ETF kommt dagegen nur auf ein Plus von 13,7 Prozent.
Der VanEck Semiconductor ETF wurde im Dezember 2020 aufgelegt und konnte den Nasdaq 100 in den drei Jahren sogar noch einmal deutlich outperformen. Ein wesentlicher Aspekt ist dabei das Volumen des verwalteten Vermögens und die damit verbundenen Kosten. Das Fondsvolumen des Halbleiter-ETF von VanEck beträgt mittlerweile 1,1 Milliarden US-Dollar und die jährliche Gesamtkostenquote aufgrund von Skaleneffekten 0,35 Prozent. Im Vergleich dazu beträgt das Nettovermögen des HANetf 19,2 Millionen US-Dollar und die laufenden Kosten 0,69 Prozent im Jahr.
Die Kombination aus schwächerer Performance und höheren laufenden Kosten wird es nicht leicht machen, neue Kunden zu gewinnen. Der ETF hat aber auch positive Aspekte.
Ungewöhnliche Zusammenstellung als Plus
Das Portfolio des Digital Infrastructure and Connectivity UCITS ETF kann unter dem Aspekt der Diversifikation durchaus Sinn machen. Bei vielen Anlegern sind Microsoft, Alphabet oder Amazon bereits große Positionen im Depot. Mit dem ETF können Anleger ihr Depot diversifizieren und sich gezielt Unternehmen aus der zweiten und dritten Reihe des Technologiesektors ins Portfolio holen.
Insgesamt ist die digitale Transformation ein Bereich mit großem Potenzial, an dem Anleger mit dem HANetf Digital Infrastructure and Connectivity UCITS ETF partizipieren können. Es ist jedoch wichtig, Performance, Kosten und Titelauswahl sorgfältig zu prüfen und mit den persönlichen Erwartungen und anderen Alternativen abzugleichen. Mit dem richtigen Verständnis und einer fundierten Analyse können Anleger jedoch mit diesem oder ähnlichen ETFs von den Wachstumschancen im Bereich der digitalen Infrastruktur profitieren.
Autor Florian Hainzl
Florian Hainzl arbeitet als freier Mitarbeiter für extraETF. Er konzentriert sich dabei auf Unternehmen und Branchen, die von hoher Qualität geprägt sind. Er hat Betriebswirtschaftslehre studiert und arbeitet als BI-Entwickler. Seit 2018 teilt er sein Fachwissen auch mit den Lesern der deutschen Ausgabe von Motley Fool.
Nach Covid-19 ist die Digitalisierung nicht mehr so präsent wie während der Lockdown-Periode, in der sich unser aller Leben vor allem digital abspielte.