Die Bundestagswahl steht vor der Tür. Doch was bedeutet das für die Märkte? Zahlreiche Experten gehen davon aus, dass von der Bundestagswahl nur wenige Überraschungen ausgehen werden. Die Programme der beiden stärksten Parteien CDU und SPD ähneln sich, beide Spitzenkandidaten stehen zudem für einen pro-europäischen Kurs der sozialen Marktwirtschaft. Hinzu kommt, dass eine Fortsetzung der bisherigen Großen Koalition sehr wahrscheinlich ist. Hinzu kommen die sehr positiven Konjunkturdaten rund um Deutschland. „All diese Faktoren zeigen, dass die Deutschlandwahl eher ein Non-Event an den Märkten sein wird“, so Christian von Engelbrechten, Fondsmanager des Fidelity Germany Fund. „Unabhängig vom Ausgang der Wahl und möglicher Regierungskoalitionen glaube ich fest an die Innovationskraft und Dynamik deutscher Unternehmen. Die Historie zeigt, dass sie sich immer wieder hervorragend an das regulatorische und politische Umfeld angepasst haben“, sagt der Deutschland-Fondsmanager. Von Engelbrechten verweist auf die Herausforderungen der Energiewende und auch den Diesel-Abgasskandal. Nach Ansicht des Experten für deutsche Unternehmen ist die deutsche Wirtschaft stark und robust genug, um diese Situationen bewältigen zu können.
Alternativen zu DAX und MDAX
„Die Krisen der Vergangenheit sind auch immer Auslöser für Neues gewesen. Es stimmt mich sehr optimistisch, dass deutsche Unternehmen auch künftig eine entscheidende Rolle in der Weltwirtschaft spielen werden“, so von Engelbrechten. Unabhängig vom Ausgang der Bundestagswahl können Anleger positiv in die Zukunft blicken. Obwohl Experten wie von Engelbrechten deutsche Unternehmen ganz genau unter die Lupe nehmen und mit ihren Fonds bewusst von den Vorgaben der großen Indizes abweichen, können Anleger auch ohne aktiv verwaltete Fonds auf Aktien deutscher Unternehmen setzen. Neben DAX oder MDAX gibt es gerade für Index-Investoren noch weitere interessante Alternativen.
Marktbreit investieren, von Dividenden profitieren
Der AMUNDI ETF MSCI GERMANY UCITS ETF (WKN: A0REJQ) bündelt die 58 größten und liquidesten deutschen Aktientitel. Er ist damit breiter aufgestellt als der DAX und berücksichtigt Dividenden ebenfalls. Im laufenden Jahr legte der Index um 8,26 Prozent zu. Die wichtigsten Titel im Index sind aktuell Bayer (7,97%), SAP (7,77%), Siemens (7,53%) und Allianz (7,37%). Die Gesamtkostenquote des ETF, der sich nahtlos ins MSCI-Universum einfügt, beträgt 0,25 Prozent.
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Autor Redaktion
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