9. Februar 2022
Banken-ETF: Die Zinswende und Bewertungen treiben

Banken-ETF: Die Zinswende und Bewertungen treiben

Banken sind heute oft nur noch ein Schatten ihrer selbst. Doch es gibt Hoffnung. Die Zinswende könnte Europas Geldhäuser auch an der Börse anschieben. Anleger können mit einem Banken-ETF profitieren.

Während Zinsschritte in den USA bereits sicher eingepreist sind, bleibt der Markt mit Blick auf den Euro-Raum abwartend. Dabei sind die Inflationserwartungen aktuell so hoch wie noch nie. Umfragen in der Wirtschaft zeigen, dass viele Unternehmen planen, die Preise anzuheben. Das sorgt für mehr oder zumindest anhaltende Inflation und macht daher auch Zinsschritte wahrscheinlicher. Banken dürften höheren Zinsen mit Freude entgegen blicken – schließlich ist das Kreditgeschäft so einfacher.

Das sehen auch die Experten der Deutschen Bank so: „Am Aktienmarkt konnten sich Bank-Titel behaupten: Neben dem Energie-Sektor weisen Banken in Europa im Durchschnitt in diesem Jahr eine deutlich positive Kursentwicklung aus. Höhere Renditen werden von Anlegern mit wachsenden Gewinnmargen für Kreditinstitute assoziiert und sind daher in Phasen steigender Kapitalmarktzinsen besonders gefragt“, so Ulrich Stephan, Chef-Anlagestratege der Deutschen Bank.

Marktkenner sehen Aufwärtspotenzial

Der Marktkenner sieht noch weitere Gründe für Aktien von Banken und verweist auf die aktuell noch moderate Bewertung: „Trotz ihrer jüngsten positiven Kursentwicklung sind sie mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 9,6 gegenüber dem Gesamtmarkt weiterhin als günstig einzuschätzen. Wegen der nahenden Leitzinswende, ihrer günstigen Bewertung und des positiven Konjunkturausblicks für die europäischen Volkswirtschaften sehe ich für Bank-Aktien weiteren Aufwärtsspielraum“, so Stephan. Neben dem Investment in Einzeltitel bieten sich gerade bei Banken auch ETFs an, da sämtliche Institute von den neuen Rahmenbedingungen – sofern sie denn kommen – profitieren dürften.

Banken-ETF mit guten Eckdaten

Ein bekannter Banken-ETF ist der Xtrackers STOXX Europe 600 Banks Swap UCITS ETF (WKN: DBX1SF). Das Finanzprodukt ist sparplanfähig und bildet die Wertentwicklung von europäischen Banken ab. Aktuell sind 87 Millionen Euro im ETF investiert. 2022 gelang dem ETF bis dato eine Rendite von rund 5,8 Prozent. Auch im vergangenen Jahr ging es für den ETF nach oben. Die Gesamtkostenquote beträgt schmale 0,2 Prozent.

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