Wenn du dich um die Rente sorgst, solltest jetzt du so aktiv werden
Viele Deutsche sind beunruhigt und bangen um ihre Rente. Wir helfen dir, die Rentenlücke zu ermitteln und frühzeitig die Weichen für den Ruhestand zu stellen.
Wie geht es dir, wenn du an deine spätere Rente denkst? Beim Gedanken an ihren späteren Ruhestand herrscht bei Bürgern in Deutschland wenig Hoffnung. Nur noch 17,2 Prozent der volljährigen Bundesbürger sind zuversichtlich, dass sie durch ihre gesetzliche Rente oder Pension im Alter abgesichert sein werden. Fast zwei Drittel (65,0%) hingegen sehen schwarz, wenn sie an ihre zukünftige Rente denken. Immerhin: 17,8 Prozent bewerten die Entwicklung als neutral.
Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage des Meinungsinstituts Civey im Auftrag des europäischen Online-Brokers XTB. Die Umfrage von 2024 hat 2.500 volljährige Bundesbürger (ohne Rentner) gefragt, wie sicher sie sind, dass ihre gesetzliche Rente / Pension sie im Alter absichert. „Die Ergebnisse sind erschreckend“, so Jens Chrzanowski, Deutschlandchef bei XTB, „eine deutliche Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger blickt negativ auf ihren Ruhestand und entwickelt konkrete Zukunftsängste. Fakt ist, kaum noch jemand hat das Gefühl, dass die gesetzliche Rente ein sorgenfreies Leben im Alter garantiert.“ Sehen wir uns nun die Studie im Einzelnen an und gehen wir dann in den Lösungsmodus für deine Rente über.
Renten-Zuversicht steigt mit dem Alter tendenziell
Insbesondere die junge Generation malt ein eher schlechtes Bild von der eigenen Rente. Acht von zehn (79%) Deutsche zwischen 18 und 29 Jahre sind nicht zuversichtlich, wenn es um den Ruhestand geht. Das ist deutlich mehr als der Durchschnitt und zeigt, wie pessimistisch Menschen sind, die gerade erst mit beiden Beinen im Arbeitsleben stehen. Überraschenderweise steigt mit dem Alter jedoch die Zuversicht, was die finanzielle Versorgung betrifft. 50- bis 64-Jährige, also Personen, die tendenziell bald in Rente gehen, sind mit 22,5 Prozent so zuversichtlich wie keine andere Altersgruppe.
Tipp: Mit dem extraETF Finanzmanager kannst du deine Investments analysieren und dein Vermögen an einem Ort überwachen – einfach, schnell und sicher. |
„Das ist zwar im Vergleich zum Durchschnitt kein besonders hoher Wert, zeigt aber, dass mit zunehmendem Alter positiver auf den Ruhestand geblickt wird. Das kann ein einmaliger demographischer Effekt sein, da die Finanzierung der eigenen Rente durch jüngere Renteneinzahler als sicher erscheint. Es kann aber auch daran liegen, dass die Rente parallel durch private Altersvorsorge aufgebessert wird. Denn die Umfrage zeigt auch: der wichtigste Grund fürs Sparen ist die Altersvorsorge. 44 Prozent der deutschen Sparer legen Geld alleine zu diesem Zweck an. Wer frühzeitigen und effektiven Vermögensaufbau betreibt, blickt mitunter optimistischer in die Zukunft. Deshalb ist es umso wichtiger, dass junge Generationen sich frühestmöglich Gedanken um private Altersvorsorge machen“, kommentiert Chrzanowski die Umfrage.
Frauen blicken deutlich pessimistischer auf den Ruhestand als Männer
Dass eine private Altersvorsorge Sinn ergeben kann, zeigt sich auch im Vergleich der Rentenerwartung von Frauen und Männern. Während fast jeder fünfte Mann (18,8%) optimistisch auf den Ruhestand blickt, sind es bei Frauen nur 15,4 Prozent. Deutliche Unterschiede zeigen sich bei der Sorge um die gesetzliche Rente: 70,8 Prozent der Mitbürgerinnen sind besorgt um ihren Ruhestand, bei Männern hingegen sind es mit 59,2 % deutlich weniger als der Durchschnitt. „Da Frauen sich häufig länger um den Nachwuchs oder um die Pflege von Angehörigen kümmern, ergeben sich am Ende der Erwerbstätigkeit Lücken in den Rentenbeiträgen. Da die gesetzliche Rente dadurch sinkt, ist es insbesondere für Frauen ratsam, parallel zur gesetzlichen Rente privat für das Alter vorzusorgen. Schon ein Sparplan, auf dem regelmäßig kleine Beiträge eingezahlt werden, kann die Rente nach einigen Jahren deutlich aufbessern“, rät Chrzanowski.
Ein Rechenbeispiel zeigt Renditemöglichkeiten für die private Altersvorsorge auf: Hätten Anlegerinnen und Anleger seit dem 01.01.2010 für ihre Altersvorsorge monatlich 100 Euro in den beliebten ETF-Index MSCI World investiert, hätten sie über 14 Jahre insgesamt knapp 16.900 Euro investiert und somit einen Gewinn von etwas über 20.000 Euro erzielt. Der MSCI World Index ist in dieser Zeit über 350 Prozent gestiegen. „Auch wenn man mit geringen Beträgen nicht unbedingt zum Millionär wird, lässt sich mit der Zeit ein ordentliches finanzielles Polster ansparen, Kleinanleger können dem Ruhestand mit weniger Sorge entgegenblicken“ sagt Chrzanowski.
In diesem Zusammenhang hebt er die Möglichkeiten von Plänen mit noch geringerer Sparquote hervor: „Mit einem ETF-Sparplan können selbst junge Leute mit kleinem Budget unkompliziert und unter Einsatz niedriger monatlicher Beträge – bei XTB etwa ist ein Sparplan schon ab 15 Euro im Monat möglich – kontinuierlich ein kleines Vermögen für die Zukunft aufbauen, zu dem sich über die Jahre oder Jahrzehnte neben der Summe der einzelnen Beträge noch die Wertentwicklung der im ETF berücksichtigen Märkte und Werte addiert“, so Jens Chrzanowski weiter. Zieht man hier wieder den ETF auf den MSCI World mit seiner durchschnittlichen Jahresrendite von rund 8,65 Prozent in den letzten 20 Jahren heran und rechnet diese Zahlen auf die nächsten 20 Jahre auf, ergeben sich bei einem monatlichen Sparplan von fünfzehn Euro eine Gesamtrendite von rund 5.600 Euro – und dass bei einer Gesamteinzahlung von 3.600 Euro.
Tipp: Schau dir gleich unseren ETF-Sparplan-Vergleich an. |
Ostdeutsche sind zufriedener mit der Rente
Wenn es um die gesetzliche Rente geht, zeigen sich zwischen Ost- und Westdeutschland einmal mehr Differenzen. Ostdeutsche blicken laut dem Meinungsinstitut Civey deutlich positiver in die Zukunft, Westdeutsche sind deutlich besorgter um die Rente: Während im Osten jeder Fünfte (19,9%) zuversichtlich dem Ruhestand entgegenschaut, sind es im Westen nur 16,2 Prozent. Dort ist man auch besonders wenig zuversichtlich: Über zwei Drittel (67,2%) der Westdeutschen machen sich Sorgen um die eigene Rente, im Osten sind es mit 57,9 Prozent deutlich weniger.
Ermittle deine Rentenlücke
Pessimismus wird dich nicht weiterbringen. Der erste Schritt sollte lauten: Finde deine Rentenlücke heraus, um zu sehen, ob und inwieweit der Schuh im späteren Ruhestand drücken könnte. Hierzu nutzt du einfach unseren Rentenlückenrechner. In wenigen Sekunden erhältst du so einen Eindruck, wie Hoch die Versorgungslücke ohne Gegensteuern aussehen könnte.
Der Lösungsmodus
Wir wollen dich damit natürlich nicht erschrecken und keines Falls im Regen stehen lassen. Doch es sollte klar: Erwartest du nicht gerade eine Erbschaft oder eine sehr aussichtsreiche Berufskarriere, führt kein Weg am Kapitalmarkt vorbei – hier wiederum sind ETFs die erste Wahl. Du steuerst also nun den Risikorechner an, um zu sehen, wie dein Portfolio aussehen sollte. Im Anschluss baust du dir ein Welt-Portfolio und orientierst dich entweder an unseren ETF-Empfehlungen oder Musterportfolios.
Tipp: Und nun möchten wir dir noch eine sinnvolle kleine Investition ans Herz legen. In unserem Heft zeigen wir dir, wie du in jedem Alter sinnvolle Geldanlage und damit auch Vorsorge für die Rente betreiben kannst. Weitere Informationen findest du also in der Extra-Magazin-Ausgabe 5/2024, die Ende Juli 2024 erscheint. Schau also gleich zu unserem Shop. |