Substanzwerte: Wie Sie Qualitätsaktien mit einem ETF als Stabilitätsanker nutzen
Muss es immer rasantes Wachstum sein? Manchmal sind verlässliche Erträge viel wichtiger für den Erfolg eines Portfolios. Entsprechende Substanzwerte gibt es gebündelt in diesem ETF.
Nach dem Corona-Crash war die Situation für Anleger einfach: Wer sich traute, zu investieren, konnte sich schon schnell auf einem beruhigenden Sicherheitspolster in Form von Buchgewinnen ausruhen. Auch in den Monaten darauf waren Kursturbulenzen weitgehend Fehlanzeige. Doch jetzt wird die Situation schwieriger.
Das sieht auch Christian Steiner, Portfoliomanager bei der Bayerische Vermögen Management AG (BVM AG) so: „Wer dieser Tage einen starken Fokus auf Technologiewerte aus den USA hat, schläft vermutlich unruhig. Doch wie so oft, sollten Anleger die jüngsten Ereignisse nicht überbewerten und darin kein Crash-Signal sehen. Vielmehr ist zu erwarten, dass der Markt langsam aber sicher Vernunft walten lässt“, so der Portfoliomanager und verweist darauf, dass Tech-Titel und Substanzwerte in den vergangenen Monaten etwas zu stark auseinandergelaufen seien.
Starke Marken als Qualitätsanker
„Trotz des bestehenden Megatrends der Digitalisierung und der zu Recht guten Aussichten für Tech-Unternehmen spricht nun einiges dafür, dass sich die zuletzt große Divergenz zwischen Tech und klassischen Branchen wieder einengt“, findet Steiner. Statt dem Markt den Rücken zu kehren, sollten Anleger ihrem Portfolio lieber auch defensive Titel beimischen.
„Starke Marken etablierter Unternehmen, wie etwa Nestlé, Coca-Cola oder auch Unilever dürften sich während einer Phase volatiler Marktbewegungen als Stabilitätsanker im Portfolio erweisen“, so der BVM-Anlageexperte und verweist zusätzlich auf politische Risiken im Zusammenhang mit der US-Präsidentschaftswahl.
Um einem Portfolio defensive Substanzwerte beizumischen, können Anleger zu ETFs greifen. Der iShares MSCI USA Quality Dividend UCITS ETF (WKN: A111YB) bündelt 142 Unternehmen aus den USA, die neben einer hohen Dividende auch mit konstanten Ausschüttungen punkten. Dividenden gelten auch als Gradmesser für die Qualität von Unternehmen – schließlich müssen Dividenden erst erwirtschaftet werden. Mit dabei sind Procter & Gamble, Coca-Cola oder Johnson & Johnson. Der ETF brachte über 5 Jahre im Jahresschnitt eine Performance von 9 Prozent p.a. Die Gesamtkostenquote (TER) beträgt 0,35 Prozent.
Die Wertentwicklung wichtiger Dividenden-ETFs
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Autor Redaktion
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Axel Riedel, Leiter der Abteilung Finanzintermediäre bei State Street Global Advisors, über einen neuen Dividenden-Rekord und worauf Anleger achten sollten.