Saubere Zukunft: Wieso Green Bond ETFs auf Rekordkurs sind
Die EU hat sich zu Investments in nachhaltige Projekte bekannt. Davon profitiert der Markt für Green Bonds. Es gibt bereits ETFs, die mitmachen beim Projekt „Saubere Zukunft“.
Der Markt für Green Bonds wächst und wächst. Green Bonds sind Anleihen, die Kapital für Investitionen in nachhaltige Projekte heben. Wie die Experten von NN Investment Partners melden, habe das weltweite Emissionsvolumen bereits wenige Tage vor Monatsende einen neuen Rekord erreicht. Insgesamt seien im September neue grüne Anleihen im Umfang von 34 Milliarden Euro begeben worden.
Maßgeblichen Anteil daran hatten einige spektakuläre Neuemissionen, wie etwa von Verizon, Société General oder Daimler. „Diese Neuemission hat nicht nur den globalen Markt für grüne Anleihen auf 644 Mrd. EUR getrieben, sondern auch die Emittentenbasis diversifiziert. Sie besteht aus einem breiteren Spektrum an Emittenten, die sich zur Bekämpfung des Klimawandels verpflichtet haben. In Zukunft könnten wir sehen, dass der supranationale Anteil (9 %) im grünen Anleiheuniversum ausgeweitet wird, da die EU plant, fast ein Drittel des Wiederaufbaufonds mit grünen Anleihen zu finanzieren“, so Jovita Razauskaite, Portfoliomanagerin Green Bonds, NN Investment Partners.
Nachhaltige Projekte für eine saubere Zukunft
Als supranationaler Emittent gilt die EU. Emittiert die Wirtschaftsgemeinschaft mehr grüne Anleihen und investiert in nachhaltige Projekte, dürfte das für einen neuerlichen Schub an Projekten mit guter Bonität und großen Volumina sorgen. Auch ein Teil der langfristigen Corona-Hilfen soll in nachhaltige Projekte fließen. Die EU hat sich bereits vor der Krise zu derartigen Projekten bekannt.
Um in Green Bonds zu investieren, können Anleger auch zu ETFs greifen. Der Lyxor Green Bond (DR) UCITS ETF (WKN: LYX0WQ) bündelt aktuell 312 Positionen. 2020 legte der ETF um 3,5 Prozent zu. Mit dabei sind Staaten oder staatsnahe Organisationen wie die Kreditanstalt für Wiederaufbau und Unternehmen. Knapp sechzig Prozent der Emittenten stammen aus der Eurozone, gefolgt von den USA (9,9%), dem Rest Europas (5,5%) und Lateinamerika (2,7%). Die Gesamtkostenquote liegt bei 0,3 Prozent.
Du musst die Marketing-Cookies akzeptieren um dieses Video ansehen zu können.Jetzt akzeptieren
Autor Redaktion
Unsere Redaktion setzt sich aus erfahrenen Finanzexperten zusammen. Damit Sie immer auf dem neusten Stand bleiben, sorgen unsere Redakteure täglich mit brandaktuellen Texten und Artikeln dafür, dass Sie über alle Themen rund um ETFs, Indexfonds und Geldanlage schnell und unkompliziert informiert werden.
Du interessierst dich für einen Clean-Energy-ETF? Dann zeigen wir dir hier spannende Investitionsmöglichkeiten, die du dir auf den Zettel schreiben kannst.