22. April 2024
Blackrock steht vor transformativen Veränderungen in 2024

Rekord bei Blackrock: Verwaltetes Vermögen erreicht fast 10,5 Billionen US-Dollar – wie geht es weiter?

Blackrock, der weltweit größte Vermögensverwalter, hat im ersten Quartal 2024 beeindruckende Ergebnisse erzielt. Das verwaltete Vermögen (AUM) erreichte mit fast 10,5 Billionen US-Dollar einen neuen Rekordwert. Auch für die Zukunft zeigt sich das Management von Blackrock optimistisch.

Das Unternehmen ist führend in wachstumsstarken Bereichen wie ETFs, Privatmärkte, Modellportfolios und Technologien für das Anlage- und Risikomanagement. Unterstützt durch günstige Marktbedingungen und eine optimistischere Stimmung unter den Kunden ist Blackrock zuversichtlich, das Vermögen seiner Kunden weiter zu steigern und gleichzeitig profitables Wachstum für seine Aktionäre zu erzielen. Die aktuelle Situation ist insofern besonders, als nach wie vor trotz der hohen Stände an den Börsen eine Rekordsumme an Barmitteln an der Seitenlinie liegt.

Dennoch verzeichnete Blackrock im ersten Quartal langfristige Nettozuflüsse in Höhe von 76 Milliarden US-Dollar und bleibt damit Branchenführer. Ohne die Abflüsse aus institutionellen Indexprodukten mit niedrigeren Gebühren beliefen sich die langfristigen Nettozuflüsse im Quartal auf 90 Milliarden US-Dollar.

Die Erträge stiegen im ersten Quartal im Jahresvergleich um elf Prozent auf 4,7 Milliarden US-Dollar, was auf den Anstieg des Marktwerts der durchschnittlich verwalteten Vermögen in den letzten zwölf Monaten sowie auf höhere Performancegebühren und Erträge aus Technologiedienstleistungen zurückzuführen ist. Der Betriebsertrag stieg sogar um 17 Prozent auf 1,8 Milliarden US-Dollar. In den letzten 18 Monaten stiegen die verwalteten Vermögen um 2,5 Billionen US-Dollar, während die Zahl der Mitarbeitenden stabil blieb oder sogar leicht zurückging. Als Plattform profitiert das Unternehmen inzwischen stark von Skaleneffekten.

ETFs bleiben ein Treiber

Der Bitcoin-ETC von Blackrock erfreut sich seit seiner Auflegung im Januar einer starken Nachfrage und verzeichnete im Quartal Nettozuflüsse in Höhe von 14 Milliarden US-Dollar. Damit ist er der am schnellsten wachsende ETF der Geschichte und hat bereits ein verwaltetes Vermögen von fast 20 Milliarden US-Dollar erreicht.

Die Zuflüsse in die ETFs von Blackrock nahmen zu, wobei der März mehr als die Hälfte der vierteljährlichen Nettozuflüsse ausmachte. In diesem Monat lagen die Zuflüsse um 80 Prozent über denen des nächstgrößten Emittenten. Aktive ETFs verzeichneten im ersten Quartal Nettomittelzuflüsse in Höhe von 9 Milliarden US-Dollar. Diese Produkte bieten theoretisch die Möglichkeit, Alpha in einer effizienteren und transparenteren ETF-Verpackung zu generieren.

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In Europa ist iShares weiterhin Marktführer mit einem Marktanteil von rund 30 Prozent der Zuflüsse im ersten Quartal. Das ist doppelt so viel wie beim zweitgrößten Anbieter und die Zuflüsse übertreffen die der beiden nächstgrößten Anbieter zusammen. Mit einem verwalteten Vermögen von 850 Milliarden Euro in Europa ist die iShares-Franchise größer als die der fünf nächstgrößten Anbieter zusammen. 

Die Zukunft von Blackrock als One-Stop Shop

Larry Fink sieht große Chancen für die Zukunft von Blackrock. Dazu zählen die rasanten Fortschritte in den Bereichen Technologie und künstliche Intelligenz, die Neugestaltung der Globalisierung, das beschleunigte Wirtschaftswachstum in einigen Schwellenländern und der beispiellose Bedarf an neuer Infrastruktur. Das Unternehmen bietet seinen Kunden Zugang zu diesen Chancen und die Möglichkeit zu investieren.

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In den letzten 12 Monaten verzeichnete die Infrastruktur-Plattform von Blackrock ein organisches Wachstum des Anlagevermögens von 19 Prozent. Das Infrastrukturgeschäft von Blackrock profitiert bereits heute von der globalen Präsenz des Unternehmens, seinem weitreichenden Kunden- und Vertriebsnetzwerk sowie dem Zugang zu hochwertigen Transaktionen. Mit der geplanten Übernahme von GIP will Blackrock diese Position weiter stärken.

Darüber hinaus äußern viele Kunden von Blackrock den Wunsch, ihr Geld auf eine andere Art und Weise anzulegen als in der Vergangenheit, so das Management von Blackrock. Sie wollen Portfolios, die öffentliche und private Märkte, aktive und passive Strategien stärker integrieren und die flexibel, maßgeschneidert und technologiegestützt sind. Die Kunden wollen mit weniger Anbietern zusammenarbeiten, idealerweise nur mit einem. Blackrock scheint derzeit der große Gewinner dieser Entwicklung zu sein.