18. Juni 2020

Neuer Ossiam-ETF auf Euro-Staatsanleihen mit reduziertem CO2-Fußabdruck

Mit dem neu auf Xetra gelisteten Ossiam Euro Government Bonds 3-5Y Carbon Reduction UCITS ETF 1C EUR (WKN: A2PU65) des Smart Beta-Investmentspezialisten Ossiam können Anleger auf Euro-Staatsanleihen mit reduziertem CO2-Fußabdruck setzen. Das bei Auflage eingesammelte Anlegergeld beträgt 200 Millionen Euro. Physisch abgebildeter Referenzindex ist hierbei der ICE (Intercontinental Exchange) 3-5 Year Euro Government Carbon Reduction Index. Erträge werden thesauriert. Die Gesamtkostenquote des ETF beträgt maximal 0,17 Prozent. 

Ziel des neuen ETFs ist es, Anlegern Anleihen der Eurozone mit einer drei- bis fünfjährigen Laufzeit zugänglich zu machen. Dabei wird der CO2-Fußabdruck des Portfolios systematisch reduziert, indem die Länder entsprechend ihrer jeweiligen CO2-Emissionsbilanzen gewichtet werden. Um relative Risiken zu begrenzen, passt sich die Fondszusammensetzung der Performance und dem Risiko-/Renditeprofil der Benchmark an, wenn die Spreads zwischen Deutschland und anderen Ländern der Eurozone zunehmend auseinanderlaufen.

Gewichtung der Titel mit Hilfe eines Optimierungsverfahrens 

Der Index setzt sich aus einer Auswahl von auf EUR lautenden Staatsanleihen mit einer Restlaufzeit von mehr als drei Jahren und weniger als fünf Jahren zusammen, die von Ländern der Eurozone ausgegeben wurden. Die Gewichtung der Anleihen im Fonds wird mit Hilfe eines Optimierungsverfahrens ermittelt, welches darauf abzielt, Abweichungen von den Gewichtungen der Anleihen im Anlageuniversum, dem ICE BofAML 3-5 Year Euro Government Index, zu minimieren. Gleichzeitig wird dabei eine Reduktion des CO2-Fußabdrucks innerhalb der Länderabweichungsgrenzen angestrebt.

Ziel: CO2-Reduzierung um 30 Prozent

Die Zielvorgabe für durchschnittliche fossile CO2-Emissionen liegt bei dieser Strategie 30 Prozent unter der des Anlageuniversums. Die Zielsetzung wird anhand der CO2-Daten der einzelnen Länder im Portfolio und ihrer jeweiligen Gewichtung berechnet. Als Basis dafür dienen die fossilen CO2-Emissionen pro Kopf, die in der Emissionsdatenbank der Europäischen Union für globale Atmosphärenforschung veröffentlicht werden. Die Strategie erlaubt eine maximale Abweichung der Gewichtung einzelner Länder im Vergleich zum Referenzindex von fünf Prozent. Es wird gegenüber der Benchmark eine tatsächliche Verringerung des CO2-Ausstoßes in Tonnen pro Kopf und Jahr um 12,6 Prozent erreicht.

Bruno Poulin, CEO von Ossiam, sagt: “Mit dieser ergänzenden Komponente können Anleger den gesamten CO2-Fußabdruck ihres Portfolios steuern.“

Weitere Informationen zum Thema erhalten Sie in unserem Anlageleitfaden „Investieren in Nachhaltigkeits-ETFs“.