Künstliche Intelligenz treibt die Aktienkurse – wir stehen erst am Anfang

Künstliche Intelligenz treibt die Aktienkurse – wir stehen erst am Anfang

Mit Chat GPT-4o ist die nächste Stufe gezündet. Alleine der Begriff „Künstliche Intelligenz“ lässt die Aktienkurse steigen. Das sollten Anleger über die KI wissen.

Hast du die Künstliche Intelligenz bereits für dich entdeckt? „Immer mehr Angebote und Anwendungen greifen auf Systeme zurück, die Künstliche Intelligenz einsetzen. Das bietet Chancen für Verbraucher, birgt aber auch Risiken“, sagt Ramona Pop, Vorständin des Verbraucherzentrale Bundesverbandes (vzbv). Die EU-Institutionen haben sich deshalb auf Regeln und Qualitätsvorgaben für Betreiber von KI-Systemen geeinigt. Es bleibt nur zu hoffen, dass europäische Unternehmen dadurch keinen Nachteil erleiden.

Chat GPT als Aushängeschild für Künstliche Intelligenz

Die Künstliche Intelligenz ist spätestens seit der Veröffentlichung von Chat GPT durch Open AI im November 2022 einer breiteren Masse ein Begriff. Nun zündet Open AI die nächste Stufe. Das neuestes Modell Chat GPT-4o (das „o“ im Namen steht für „omni“, was auf das enorme Potenzial des Tools anspielt) hat nach Ansicht von Beobachter das Potential. sich als „Game Changer“ zu erweisen. So kann das neue Programm Bilder, Audio und Text mit unglaublicher Geschwindigkeit erkennen, womit Interaktionen mit ihm echten menschlichen Gesprächen bemerkenswert ähnlich sind. „Obwohl diese Funktionen zweifellos einen beeindruckenden Fortschritt in der Entwicklung der KI darstellen, ist es wichtig, den revolutionären Charakter des Tools nicht zu überschätzen“, sagt Jens Chrzanowski, Kapitalmarktexperte und Deutschland-Chef beim Broker XTB.

Anleger scharen sich um Künstliche Intelligenz 

Aktionäre scheinen bei den Kürzeln KI (Künstliche Intelligenz) bzw. AI (artificial intelligence) bereits überschwänglich zu reagieren. „Es hat sich gezeigt, dass Unternehmen, die das Thema KI in ihre Ergebnispräsentationen und Pressemitteilungen während der aktuellen Ergebnissaison aufgenommen haben, bei den Aktienkursveränderungen besser abschneiden als Unternehmen, die KI überhaupt nicht erwähnt haben. Dies verdeutlicht das anhaltende Interesse der Anleger an KI, das manchmal zu überzogenen Reaktionen (sowohl zu optimistisch als auch zu negativ) auf KI-bezogene Nachrichten führen kann“, so Chrzanowski.

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Der neue GPT-4o Chat scheine sich perfekt in diesen Trend einzufügen. Das Tool selbst sei beeindruckend, aber es stellt eher eine Evolution als eine Revolution in der KI-Landschaft dar. Auch durch die Künstliche Intelligenz ändert sich die Welt nicht von heute auf morgen, vielmehr vollzieht sich der Prozess Schritt für Schritt. Zumal die bekannteste Plattform nach Ansicht Chrzanowskis das Hauptaugenmerk auf die bestmögliche Benutzererfahrung richtet und nicht darauf, ein revolutionäres KI-Tool zu entwickeln.

Wie stellen sich die Großen auf?

Der neue Chat GPT-4o verdeutlicht einem großen Publikum, welches Potential in der KI schlummert. Ob das Tech-Unternehmen zu neuen Höhen treibt, bleibt abzuwarten. „In diesem Zusammenhang lohnt es sich, die jüngsten KI-Entwicklungen von Apple aufmerksam zu verfolgen. Obwohl Apple seine eigene KI-Lösung noch nicht angekündigt hat, gibt es Gerüchte über mögliche Vereinbarungen zwischen dem Unternehmen und Microsoft zur Nutzung von OpenAI in den neuen iPhones sowie über mögliche Gespräche mit Alphabet. Sollten sich diese Gerüchte bewahrheiten und Apple tatsächlich eine Partnerschaft mit OpenAI eingehen und die von GPT-4o Chat angebotenen Funktionen nutzen, könnte dies ein wichtiger Meilenstein in der Welt der Smartphones und elektronischen Geräte sein“, so Chrzanowski.

Die KI bleibt aussichtsreich

Die jüngsten Präsentationen von Chat GPT-4o und Alphabet zeigen, dass immer mehr möglich wird. Dies deute darauf hin, dass wir uns erst in den Anfängen der Entwicklung generativer KI befinden. „Obwohl es schwierig ist, vorherzusagen, wie sich Unternehmen, die diese Werkzeuge direkt nutzen (z. B. Technologieunternehmen, Betreiber von Rechenzentren oder Anbieter von IT-Lösungen für Unternehmen), in diesem Szenario verhalten werden, kann man dennoch davon ausgehen, dass die weitere Entwicklung von KI-Modellen einen Anstieg der Rechenleistung erfordert, was die Nachfrage nach Produkten von Unternehmen, die Chips und Mikroprozessoren herstellen und entwickeln, weiter stärken dürfte“, meint Chrzanowski.