Kryptowährungen: 5 einfache Wege mit Bitcoin & Co. zu gewinnen
Immer mehr Anleger möchten einen Teil ihres Vermögens in Kryptowährungen anlegen. Doch was ist die beste Methode? Über welche Anbieter kann man am besten investieren? Sind Krypto-Apps besser als Neobroker? Hier erfährst du, wo es am einfachsten geht – und am wenigsten kostet!
Es ist noch gar nicht lange her, da waren Kryptowährungen lediglich IT-Nerds, Technik-Freaks und progressiven Investoren ein Begriff. Binnen weniger Jahre aber haben sich Bitcoin & Co. aus einer kleinen Nische ihren Weg in den medialen Mainstream gebahnt. Trotz aller Kritik am angeblich fehlenden inneren Wert, dem weitgehend unregulierten Markthandel, der hohen Volatilität oder der schier unüberschaubaren Masse an unterschiedlichen Token und Coins verdichten sich die Anzeichen: Kryptowährungen sind gekommen, um zu bleiben!
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Bitcoin-Kursziel bei 100.000 Dollar
Dafür gibt es zahlreiche Indikatoren. Payment-Giganten wie Visa, Mastercard, Paypal und Square haben Kryptowährungen längst in ihr Zahlungsnetzwerk integriert. Der E-Auto-Pionier Tesla steckt sein brachliegendes Cash (1,5 Milliarden Dollar!) in Bitcoin und macht damit Millionengewinne. Das Research-Team der Deutschen Bank ruft Bitcoin zum „Gold des 21. Jahrhunderts“ aus und Anlageprofis wie Jurrien Timmer von Fidelity und Cathie Wood von ARK Invest verlautbaren sechsstellige Kursziele für die aktuell wertvollste Krypto-Devise.
Fidelity-Direktor Timmer hält einen Bitcoin-Kurs von 100.000 Dollar in einigen Jahren für realistisch. Cathie Wood ist sogar überzeugt, dass der Bitcoin in fünf Jahren bei 500.000 Dollar stehen wird – und sich damit fast verzehnfacht. Das alles sind gute Gründe, sich mit dem Thema näher zu beschäftigen. Schließlich tun das auch die Profis. Wall-Street-Kolosse wie JP Morgan, Goldman Sachs und Blackrock reihen sich in die Liste der institutionellen Anleger ein, die in Bitcoin investieren wollen bzw. ihren Bestand bis 2023 deutlich ausbauen möchten.
Krypto-Kauf: einfach und günstig
Wer als Privatanleger investieren möchte, steht jedoch häufig vor der Frage: Wie setze ich dies in meinem Portfolio am besten um? Welche Wege gibt es überhaupt, um möglichst einfach an den Chancen der Kryptowährungen zu partizipieren? Hier gibt es im Wesentlichen fünf Möglichkeiten. Zum einen über eine Kryptobörse mit Wallet. Anbieter wie Coinbase oder Binance sind hier zu nennen. Vorteil: Die Anbieter sind oft sehr kostengünstig. Nachteil: Der Anmeldeprozess ist häufig etwas kompliziert und man muss in der Regel Geld auf Auslandskonten überweisen.
Eine weitere Option besteht darin, die Kryptowährungen direkt an einer Börse zu kaufen, etwa über den Anbieter bitcoin.de. Vorteil: Hier liegt das Euro-Guthaben immer auf dem eigenen Bankkonto und bitcoin.de bietet eine Online-Wallet. Die Handelsgebühr beträgt 0,5 Prozent. Noch etwas leichter geht der Kryptohandel über spezialisierte Apps wie Bison (Börse Stuttgart), Bitpanda oder Coindex. Die Apps sind sehr leicht zu bedienen. Darin integriert sind auch Wallets, in denen man seine Cyber-Devisen verwahren lassen kann.
Die Angebote können sich sehen lassen. Bei Bison etwa lassen sich zur Zeit sieben Kryptowährungen handeln: Bitcoin, Bitcoin Cash, Ethereum, Litecoin, Ripple (XRP), Uniswap und Chainlink. Auch Sparpläne sind möglich. Bei Bison fallen keine Depot- und Handelsgebühren an – der Anbieter verdient ausschließlich durch die Spanne zwischen An- und Verkaufspreisen. Für den Spread werden 0,75 Prozent veranschlagt. Das minimale Ordervolumen liegt bei 0,01 Euro.
Coindex ist zwar erst seit 2021 auf dem Markt, punktet aber mit der Möglichkeit, Sparpläne bereits ab einem Euro auf Bitcoin & Co. einrichten zu können. Das Angebot an handelbaren Kryptos ist ebenfalls schon sehr groß. Aktuell lassen sich dort folgende Krypto-Werte physisch handeln: Bitcoin, Ethereum, Bitcoin Cash, Ripple, Litecoin, EOS, Stellar, Chainlink, Uniswap, Polkadot, Dogecoin und Ethereum Classic. Diese lassen sich ab einem Euro Mindestordervolumen kaufen und verkaufen. Allerdings ist Coindex etwas teurer als Bison. Die Depotgebühren betragen ein Prozent auf den Depotwert, die Handelskosten liegen bei 0,5 Prozent.
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Kryptowährungen kaufen über Neobroker
Mittlerweile sind auch Low-Cost-Broker wie Justtrade und Trade Republic auf den Krypto-Hype aufgesprungen. Die Neobroker bieten ihren Kundinnen und Kunden an, Kryptowährungen über ihre klassischen Wertpapierdepots zu handeln und zu verwahren. Einfacher geht es kaum! Hier muss man jedoch auf die Kosten achten. Bei Trade Republic ist zwar das Depot komplett kostenfrei, dafür ist der Broker mit einem Spread von zwei Prozent durchaus teuer. Hier stehen aktuell auch nur vier Kryptowerte zur Verfügung: Bitcoin, Ethereum, Litecoin und Bitcoin Cash.
Justtrade veranschlagt ebenfalls keinerlei Depotgebühren und stellt auch keine Transaktionskosten in Rechnung. Der Spread liegt zudem nur bei 0,3 Prozent. Damit ist Justtrade im Vergleich zu Trade Republic günstiger. Allerdings erhebt Justtrade für die Verwahrung von Guthaben auf dem Verrechnungskonto einen Minuszins von 0,50 Prozent im Jahr ab dem ersten Euro. Zurzeit sind zwölf Kryptowährungen bei dem Broker handelbar. Damit ist das Angebot insgesamt deutlich besser als das des Konkurrenten Trade Republic. Bei beiden Anbietern sind zusätzlich auch zahlreiche Krypto-ETPs handelbar.
Es wird künftig wohl noch Bewegung unter den Neobrokern in puncto Krypto geben. Scalable Capital arbeitet ebenfalls bereits daran (Stand: Oktober), Kryptowährungen im Kundendepot handelbar zu machen. Weitere Neobroker und auch die eine oder andere Direktbank wie ING oder Consorsbank dürften aller Voraussicht nach folgen.
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ETPs sind die einfachste Methode
Die einfachste Möglichkeit, in Kryptowährungen zu investieren, bieten ETPs. Diese Produkte bilden den Kurs der zugrundeliegenden Kryptowährung nach. Es gibt in Deutschland bereits recht viele Krypto-ETPs, unter anderem auf Bitcoin, Ethereum, Bitcoin Cash oder Litecoin. Bei allen großen Direktbanken und Neobrokern sind Krypto-ETPs handelbar, zum Beispiel bei Scalable Broker, ING oder auch der Comdirect.
Achtung: Es handelt sich bei den ETPs nicht um Sondervermögen wie bei ETFs. Sondervermögen heißt: Geht der ETF-Anbieter pleite, ist dein Geld geschützt. Es handelt sich bei den Krypto-ETPs allerdings um Schuldverschreibungen. Das bedeutet: Rutscht der Anbieter des Krypto-ETPs in die Insolvenz ab, könnte dein investiertes Geld zum Teil verloren gehen. Aktuell sind Krypto-ETPs auch noch die teuerste Art und Weise, in Kryptowerte zu investieren.
Die Produkte ziehen laufende Kosten in Höhe von 0,95 bis 2 Prozent nach sich. Aktuell ist in Deutschland auch noch nicht geklärt, wie Krypto-ETPs steuerlich behandelt werden. Bei physisch hinterlegten Krypto-ETPs ist die Chance jedoch hoch, dass die Gewinne nach zwölfmonatiger Spekulationsfrist steuerfrei sind. Die Steuerfreiheit nach zwölf Monaten ist bei Direktinvestments in Bitcoin & Co. gegeben.
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