„In Gold We Trust“-Report erwartet Goldpreis von über 4.800 Dollar

„In Gold We Trust“-Report erwartet Goldpreis von über 4.800 Dollar

Der Preis für Gold könnte rapide steigen. Davon gehen zumindest die Verfasser einer aktuellen Studie aus. Erfahre, welche Investitionsmöglichkeiten sich anbieten.

Jüngst veröffentlichte die Liechtensteiner Vermögensverwaltung Incrementum AG die 17. Ausgabe der weltweit hoch angesehenen Goldpreisstudie „In Gold We Trust“. Nachfolgend erfährst du die Quintessenz der mehr als 430 Seiten starken Analyse. Mit einem Team von 20 Mitarbeitern haben die beiden verantwortlichen Autoren Ronald Stöferle und Mark Valek insgesamt 20.000 Arbeitsstunden investiert, um die wichtigsten Fakten zu den Themen Geld und Gold zusammenzutragen, zu analysieren, zu veranschaulichen und schlussendlich zu bewerten. In diesem Jahr trägt die Studie den Titel „Showdown“. Diesen erwarten die beiden Vermögensprofis in auf mehreren Ebenen – der geopolitischen, der währungspolitischen, der geldpolitischen und zu guter Letzt auch beim Goldpreis.

Was bewegt den Gold-Preis?

Eingeteilt in 24 Kapitel werden in der XXL-Analyse sämtliche Einflussfaktoren auf den Goldpreis genau unter die Lupe genommen. Während Notenbanker der EZB und der Fed weiterhin darauf hoffen, dass der Konjunktur eine „weiche Landung“ gelingt und sich die Inflation in Richtung zwei Prozent bewegen wird, sehen die Prognosen der beiden Vermögensverwalter ein tendenziell negatives Szenario.

Tipp: Hier erfährst du mehr über das Investieren in Gold. Dort findest du sogenannte ETCs auf das begehrte Edelmetall. Der nachfolgende Podcast klärt dazu auf.

Zum einen erwarten die beiden erfahrenen Vermögensverwalter innerhalb der nächsten zwölf Monate eine Rezession und begründen dies mit der inversen Zinsstruktur, der ungelösten Bankenkrise und der gegenwärtigen Schwäche am Immobilien- und Arbeitsmarkt. Aktuell deuten zahlreiche Indikatoren auf eine bevorstehende Rezession hin. Insbesondere der Leading Economic Index (LEI), welcher alle acht Rezessionen seit 1960 korrekt prognostiziert hat, zeugt gegenwärtig von einer ungewöhnlich hohen Rezessionsgefahr.

In der Studie erfahren die Leser die wichtigsten Fakten zur Entwicklung globaler Schulden, dem anhaltenden Trend zur Entdollarisierung, zur Inflation sowie weiteren Umgebungsvariablen, die auf lange Sicht allesamt für einen starken Goldpreis sprechen. Viele Investoren interessieren sich bei Analysen erfahrungsgemäß weniger für nüchterne Fakten, sondern in erster Linie für eines: Preisprognosen. Und diese fallen beim „In Gold We Trust“-Report ausgesprochen positiv aus. Am langfristigen Goldpreisziel der beiden Fondsmanager hat sich gegenüber dem Vorjahr wenig verändert. Gegenwärtig prognostiziert das von Stöferle und Valek entwickelte Goldpreismodell bis zum Jahr 2030 einen Anstieg des Goldpreises auf 4.821 US-Dollar. Das Jahresendziel kann sich ebenfalls sehen lassen und wird auf 2.414 US-Dollar taxiert (aktuell: 1.957 Dollar).

ETCs mit Lieferanspruch bevorzugen

Wer via Gold-ETCs ein möglichst hohes Maß an Krisenschutz erzielen möchte, sollte folgende Aspekte bei der Auswahl unbedingt berücksichtigen. Zum einen sollte das ausgewählte „Wertpapier mit Gold-Touch“ sowohl eine physische Hinterlegung als auch einen Lieferanspruch des Inhabers bieten. Zum anderen sollte angesichts der schwelenden Bankenkrise auch auf die Bonität des Emittenten stark geachtet werden, schließlich möchten die meisten Anleger mit dem Kauf von Gold-ETCs ihr Vermögen auch gegen ganz schlimme Finanzkrisen absichern. 

Fazit: Zwei Exemplare erfüllen diese Bedingungen besonders gut: XETRA-Gold (WKN: A0S9GB) und EUWAX Gold II (WKN: EWG2LD). Beide repräsentieren den in Euro notierten Gegenwert von einem Gramm Gold. Letzteres kostet aktuell zwar aktuell 1,9 Prozent mehr als XETRA-Gold, kann aber durch folgende Features glänzen. Bei EUWAX Gold II fallen keine jährlichen Verwahrgebühren und man kann sich das physische Gold bei ganzzahligen Vielfachen von 100 Gramm (in Form von 100-Gramm-Barren) kostenlos liefern lassen. Vereinfacht ausgedrückt kann man behaupten, dass sich Xetra-Gold aufgrund des geringeren Spreads für kurzfristige Trader und EUWAX Gold II eher für den langfristig orientierten Anleger eignet.