Warum es trotz der Rekordjagd bessere Alternativen zum Dax gibt

Dax bewegt sich weiter in Rekordnähe – das sind die Gründe

Der 19. Mai 2023 war ein historischer Tag für den Dax – er erreichte sein vorläufiges Rekordhoch. Seitdem hält er sich in der Nähe. Was können Anlegerinnen und Anleger daraus ableiten?

16.293 Punkte – so hoch stand der deutsche Leitindex seit seiner ersten Veröffentlichung am 1. Juli 1988 noch nie. Die letzte Bestmarke erreichte der Dax im November 2021. Die Rekordzahl überraschte viele Anlegerinnen und Anleger, vor allem im Hinblick auf Konjunktursorgen und weiterhin hoher Inflation. Was sind die Ursachen für den Aufschwung?

Dax: Keine Krise ist auf Dauer

Dass die Börsen sich nicht auf Dauer von Krisenlagen beeinflussen lassen, zeigen zahlreiche Beispiele in der Geschichte. Egal ob Schwarzer Freitag oder das Platzen der Dotcom-Blase – die Märkte erholten sich immer wieder, häufig sogar relativ zügig. Immer bewahrheitete sich die Weisheit: An den Börsen wird in die Zukunft investiert. Das macht sie auf der einen Seite so schwierig vorhersehbar – kann aber auch einen beruhigenden Effekt auf Anlegerinnen und Anleger haben. Inzwischen haben sich die Börsen auf die Situation eingestellt. Keine Spur mehr von den Sorgen aus dem Herbst 2022, als der Dax zwischenzeitlich auf fast 12.000 Punkte gesunken war.

Tipp: Bei aller Euphorie für den Dax solltest du grundsätzlich weltweit anlegen. Erfahren jetzt mehr über die häufigsten Anlegerfehler.

Doch nicht nur das sorgt für Entspannung an den Märkten. Beim großen Thema US-Schuldenstreit ging man unmittelbar vor dem Dax-Rekordhoch von einem Kompromiss zwischen Demokraten und Republikanern aus, der eine Zahlungsunfähigkeit der USA verhindern würde. Noch ist die Hürde nicht genommen – der 5. Juni ist der Stichtag zur Anhebung der Schuldenobergrenze. Für Dax-Anleger genügte die Aussicht auf einen Kompromiss aber offenbar bereits deutlich. Sollte es jedoch zu keiner Einigung kommen, dürfte das ebenfalls deutliche Auswirkungen auf die Märkte haben.

Erholte chinesische Wirtschaft sorgt für Aufschwung

Und auch das Ende der harten Corona-Maßnahmen Chinas sorgte für Aufschwung am deutschen Aktienmarkt. Zwar ist die chinesische Wirtschaft noch nicht wieder auf Vorkrisen-Niveau, doch es gibt positive Signale. Analyst Sven Streibel von der DZ Bank sagt dazu: „In der aktuellen Berichtssaison bestätigen europäische Hersteller von Automobilen, Luxusgütern und Sportartikeln eine gesunde Erholung der chinesischen Umsätze, wenn auch der starke Aufschwung aus dem ersten Quartal nicht über das gesamte Jahr fortführbar erscheint.“ Das Jahresendziel für den Dax sieht er bei 16.500 Punkten.

Günstiger Dax-ETF fürs Depot

Wer mittels ETF in den deutschen Leitindex investieren möchte, hat reichlich Auswahl aus verschiedenen Produkten. Besonders günstig ist beispielsweise der Lyxor Core Dax (DR) UCITS ETF (WKN: ETF001). Die Gesamtkostenquote liegt bei gerade einmal 0,08 Prozent.

Mit dem Lyxor Core Dax (DR) UCITS ETF partizipieren Anlegerinnen und Anleger an der Wertentwicklung der 40 größten und liquidesten Unternehmen des deutschen Aktienmarktes. Der Deutsche Aktienindex (Dax) ist der wichtigste deutsche Aktienindex, denn die 40 Aktiengesellschaften machen derzeit knapp 80 Prozent der Marktkapitalisierung deutscher börsennotierter Unternehmen aus.

Im laufenden Jahr zeigt sich bereits ein sattes Plus von 12,86 Prozent. In den letzten drei Jahren verzeichnete der ETF einen Wertzuwachs von insgesamt 36,34 Prozent, also 10,89 Prozent pro Jahr.

Weiterer Pluspunkt: Der ETF schüttet einmal jährlich Dividenden an Anlegerinnen und Anleger aus. 2022 lag die Dividendenrendite bei 2,31 Prozent, die aktuelle Prognose für 2023 liegt bei 2,39 Prozent. Ein angenehmer Nebeneffekt.