Mit dem ETF-Steuerrechner kannst du die Steuerlast sowie die Vorabpauschale für ausschüttende und thesaurierende ETFs berechnen.
Dein Ergebnis
Steuern und Vorabpauschale für ETFs und Fonds berechnen
So viel Steuern musst du zahlen
Mit unserem ETF-Steuerrechner kannst du ganz einfach deine Steuerlast inklusive der Vorabpauschale ermitteln. Der Finanzrechner berücksichtigt die zentralen Änderungen des Investmentsteuergesetzes von 2018, nach denen thesaurierende und ausschüttende ETFs grundsätzlich gleich behandelt werden.
Du willst mehr über ETF-Steuern wissen? In unserem Wissensbereich findest du alle wichtigen Informationen kompakt und verständlich aufbereitet.
Wie funktioniert der ETF-Steuerrechner?
Wie funktioniert der ETF-Steuerrechner?
Um deine individuelle Vorabpauschale für deinen ETF oder Fonds zu berechnen, gib einfach die folgenden Angaben in die entsprechenden Felder des ETF-Steuerrechners ein:
Depotwert zu Jahresbeginn
Depotwert zum Jahresende
Fondsart (thesaurierend oder ausschüttend)
Höhe der Ausschüttungen
Berechnungsjahr
Nach einem Klick auf „Berechnen“ zeigt dir der Rechner die Höhe der Vorabpauschale, den ermittelten Basisertrag sowie die daraus resultierenden Steuerbeträge übersichtlich an.
Werde ein Teil der extraETF Community
Nutze unsere Tools & Funktionen, um dein Geld sinnvoll, eigenständig und rentabel anzulegen.
Erstelle eine Watchlist mit ETFs, Aktien und Fonds.
Erhalte Kursalarme per E-Mail oder Push-Nachricht.
Mit der Einführung der Investmentsteuerreform sollten die Besteuerung von Investmentfonds vereinheitlicht und die steuerliche Belastung für Privatanleger reduziert werden. In der Praxis erweist sich die Umsetzung jedoch als komplex, insbesondere für Anleger, die ihre Steuerpflichten selbst einschätzen möchten.
An dieser Stelle wird der ETF-Steuerrechner zu einem wertvollen Begleiter. Durch die Eingabe weniger, aber entscheidender Daten ermöglicht er eine präzise Berechnung der individuellen Steuerlast inklusive Vorabpauschale. Das schafft nicht nur Klarheit über mögliche Steuerzahlungen, sondern erlaubt auch eine gezielte Optimierung der Anlagestrategie im Hinblick auf steuerliche Effizienz.
Der Rechner unterstützt Anleger dabei, fundierte Entscheidungen zu treffen, und berücksichtigt dabei stets ihre persönliche Steuersituation.
Der ETF-Steuerrechner dient in erster Linie der Berechnung verschiedener Steuerszenarien. Wir haben diesen Rechner nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert und uns um größtmögliche Transparenz und Vollständigkeit bemüht. Dennoch können wir keine Gewähr für die Richtigkeit aller Angaben und Berechnungen übernehmen. Der Rechner für die Steuern von ETFs kann weder alle Sonderfälle abdecken noch eine steuerliche Beratung ersetzen. Hierzu empfehlen wir die Konsultation eines Steuerberaters.
Wichtige Fragen zum ETF-Steuerrechner
Was hat der Aktienanteil in meinem ETF mit der Berechnung der Steuern zu tun?
Der Aktienanteil deines ETFs spielt eine entscheidende Rolle bei der steuerlichen Behandlung der Erträge – denn davon hängt ab, wie hoch die sogenannte Teilfreistellung ausfällt. Diese sorgt dafür, dass ein Teil deiner Erträge steuerfrei bleibt:
Aktienfonds (Aktienanteil ≥ 51 %) → 30 % der Erträge sind steuerfrei, nur 70 % werden besteuert.
Mischfonds (Aktienanteil 25 % bis 50 %) → 15 % der Erträge sind steuerfrei, 85 % sind steuerpflichtig.
Fonds mit geringem Aktienanteil (< 25 %) → Keine Teilfreistellung, 100 % der Erträge werden versteuert.
Je höher also der Aktienanteil deines ETFs, desto größer fällt der steuerliche Vorteil durch die Teilfreistellung aus.
Fallen Steuern an, wenn mein ETF Verluste gemacht hat?
Grundsätzlich zahlen Anleger keine Steuern auf Verluste, aber es gibt natürlich Sonderfälle. Zum Beispiel, wenn der Depotwert in einem Jahr sinkt, die Anleger aber trotzdem Ausschüttungen erhalten, die höher sind als der Verlust. Für solche Sonderfälle nutzt man am besten den ETF-Steuerrechner und spielt verschiedene Szenarien durch. Grundsätzlich gilt: Verluste können mit Gewinnen verrechnet werden. Aber: Nicht jeder „Topf“ kann mit jedem „Topf“ verrechnet werden. Die Details klärst du am besten mit einem Steuerexperten.
Entfällt die Vorabpauschale bei ausschüttenden ETFs?
Nein. Die Vorabpauschale ist aber bei ausschüttenden ETFs häufig gleich Null, und zwar aus folgendem Grund: Der Basisertrag, der die Berechnungsgrundlage für die Vorabpauschale darstellt, wird mit der Ausschüttung verrechnet. Ist die Ausschüttung höher als der Basisertrag, ist die Vorabpauschale gleich Null, da die Differenz nicht negativ sein darf. Nur wenn die Differenz zwischen Basisertrag und Ausschüttung positiv ist, muss diese Differenz (als Vorabpauschale) zusätzlich versteuert werden.
Was ist überhaupt die Vorabpauschale?
Die Vorabpauschale ist ein Begriff aus dem deutschen Steuerrecht, der im Zusammenhang mit der Besteuerung von Investmentfonds und insbesondere ETFs relevant ist. Seit der Investmentsteuerreform 2018 hat sie eine wichtige Bedeutung für Anleger. Sie soll sicherstellen, dass Anleger Steuern auf virtuelle Erträge zahlen, also auf Erträge, die im Fonds wiederangelegt wurden und nicht als Ausschüttung ausgezahlt wurden.
Wie kann man die Vorabpauschale berechnen?
Die Berechnung der Vorabpauschale folgt einer spezifischen Formel:
Basisertrag: Zuerst wird der Basisertrag ermittelt. Dieser ergibt sich aus dem Wert des Fonds zu Beginn des Jahres, multipliziert mit dem Basiszinssatz (der am 02.01. des Jahres von der Bundesbank veröffentlicht wird) und einem Prozentsatz von 70% (oder 100% bei Investmentfonds ohne EU-Reporting).
Vergleich mit tatsächlichen Erträgen: Der ermittelte Basisertrag wird mit den tatsächlich ausgeschütteten Erträgen des Fonds verglichen. Die Vorabpauschale entspricht dem niedrigeren der beiden Werte.
Berechnung der Steuerlast: Die Vorabpauschale wird dann mit deinem persönlichen Steuersatz verrechnet, wobei der Sparer-Pauschbetrag und gegebenenfalls die Kirchensteuer zu berücksichtigen sind.
Beachte, dass diese Berechnung komplex sein kann und von mehreren Faktoren abhängt. Unser ETF-Steuerrechner kann dir helfen, diese Berechnung zu vereinfachen, indem er die relevanten Daten und Formeln verwendet, um deine Vorabpauschale genau zu ermitteln. Dennoch ist es ratsam, bei Unsicherheiten oder komplizierten Fällen professionelle steuerliche Beratung in Anspruch zu nehmen.
🤑
Hi, ich bin Markus Jordan
Ich bin der Gründer von extraETF.com und Herausgeber des Extra-Magazins. Mit über 30 Jahren Erfahrung bin ich ein ausgewiesener Experte im Bereich Finanzen und Geldanlage mit Schwerpunkten auf ETFs, Robo-Advisors und digitale Bankdienstleistungen.
Affiliate Hinweis * Bei den mit Sternchen (*) gekennzeichneten Links handelt es sich um Werbe- oder Affiliate-Links. Wenn du über diesen Link etwas kaufst oder abschließt, erhalten wir eine Vergütung des Anbieters. Dir entstehen dadurch keine Nachteile oder Mehrkosten. Wir verwenden diese Einnahmen, um unser kostenfreies Angebot zu finanzieren. Vielen Dank für deine Unterstützung.